Der Unternehmergeist der Polen wird durch die ständig steigende Zahl aktiver Unternehmen bestätigt — vom Einbruch im Jahr 2009 bis Ende 2020 stieg sie um 35 %, und im Vergleich zu 2019 — um 2,3 %. Was bringt die Zukunft für polnische Unternehmen? Laut den Experten von Baltic Capital TFI liegen die vielversprechendsten Branchen in der 5G-Technologie, der Datenanalyse, der IT-Prozessoptimierung, aber auch in der Bio- oder Nanotechnologie.
Zu den Unternehmen, die gute Chancen haben, sich in Zukunft weiterzuentwickeln, gehören auch solche, die sich mit Elektroautos, dem Gesundheitswesen und erneuerbaren Energiequellen beschäftigen.
Trotz der Kontroversen um die 5G-Technologie sind sich die Experten einig, dass ihre Entwicklung die Innovation und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erheblich steigern wird. Die Technologie wird die Geschwindigkeit der Datenübertragung und die Anzahl der Geräte, die gleichzeitig angeschlossen werden können, erhöhen.
Ein weiterer Sektor, der wachsen wird, ist die Branche der erneuerbaren Energien. Laut einer Studie des Zentrums für öffentliche Meinungsforschung sind 80 % der Polen der Meinung, dass erneuerbare Energiequellen eine der Zukunftsbranchen sind. Laut einem Bericht über den Zustand der EE-Branche, der von Marketing Relacji Sp. z o.o. durchgeführt wurde, sei die Branche nicht nur in Polen, sondern auch weltweit eine der am schnellsten wachsenden.
Innovation ist eines der wichtigsten Elemente, die die Industrien der Zukunft verbinden. Einem kürzlich erschienenen Bericht der Polnischen Agentur für Unternehmensentwicklung (PARP) mit dem Titel „Beobachtung von Innovationstrends” zufolge besteht ein Schlüsselaspekt bei der Entwicklung der Zukunftsbranchen darin, das Niveau der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft anzuheben. „Noch immer nutzen nur 40 % der Polen ihre digitalen Grundkenntnisse im Alltag, z. B. bei der Nutzung von E-Mail oder E-Banking, während der EU-Durchschnitt bei 60 % liegt. Die Hauptrichtung für Polen sollte sein, den Aufbau des 5G-Netzes und der Industrie 4.0 zu beschleunigen”, betont PARP-Präsident Dariusz Budrowski.
Adrian Andrzejewski