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Die Unruhe kommt in der Abenddämmerung — eine Ausstellung junger polnischer Kunst ab Juli in der Galerie „Zachęta” in Warschau

von Dignity News
Fast 90 Künstlerinnen und Künstler der jungen Generation nehmen an der Ausstellung „Niepokój przychodzi o zmierzchu” (dt. Die Unruhe kommt in der Abenddämmerung) teil, die am 15. Juli in der Nationalen Kunstgalerie „Zachęta” eröffnet wird. Gezeigt werden Werke von Künstlern, die in den 1980er und 1990er Jahren geboren wurden — sowohl der vor kurzem debütierenden als auch von Künstlern mit etablierten Position.

Die Ausstellung ist nicht nur eine umfassende Präsentation junger polnischer Kunst, sondern vor allem eine Geschichte über Ängste, Emotionen und das ihnen innewohnende Potenzial für Veränderungen. Die Ausstellung ermöglicht es uns, einen Blick auf die Sprache zu werfen, mit der das ausgedrückt wird, was schwer zu beschreiben ist — Ungewissheit, mangelnder Glaube an die Zukunft — und auf die Strategien des Erzählens über das eigene Trauma oder die eigene Angst.

Das breite Spektrum der Werke umfasst u. a. intime Geschichten über Depressionen, psychische Gesundheit, das Bedürfnis nach Nähe und Liebe und Einsamkeit. Viele von ihnen befassen sich mit Gewalt — von der gegen das eigene Ich gerichteten bis hin zur systemischen, patriarchalen und kapitalistischen Gewalt. In vielen von ihnen lassen sich Ironie und Humor, Popkulturfetischismus sowie Inspirationen aus dem Cyberfuturismus und Posthumanismus erkennen.

„Obwohl sich die Form der Ausstellung auf einen traditionell verstandenen Überblick über die aktuelle Kunst bezieht, konzentriert sie sich nicht darauf, Phänomene, Tendenzen und die wichtigsten Haltungen abzubilden, und sie identifiziert auch nicht die Hauptakteure der Kunstszene. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf die Sensibilität der Generationen und die verschiedenen Arten, auf Spannungen und Veränderungen zu reagieren. Es ist eher eine Suche nach dem Gemeinsamen als eine Präsentation von Individualität oder originellen Haltungen”, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

Der letzte Teil der Ausstellung besteht aus Werken, die sich auf die Poetik der Katastrophe stützen und sich mit der Archäologie der Zukunft, der Beziehung zwischen Mensch und Natur, der Magie, der Esoterik und der Suche nach Spiritualität befassen. Skelette, Zombies, Zentauren, Vampire, süße Jungs, Frauen, Migranten, Cyborgs — das sind nur einige der Protagonisten der in „Zachęta” präsentierten Werke.

Arkadiusz Słomczyński

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