Der polnische Grenzschutz hat drei Verträge für den Bau einer Schutzanlage an der polnisch-weißrussischen Grenze unterzeichnet. Dies wurde auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des stellvertretenden Innen- und Verwaltungsministers Maciej Wąsik und der stellvertretenden Oberbefehlshaberin des Grenzschutzes Wioleta Gorzkowska bekannt gegeben.
Der Bau eines Schutzzauns an der polnisch-weißrussischen Grenze sei eine absolut notwendige und dringende Investition — erklärt Gorzkowska. Ihrer Meinung nach handelt es sich um „eine strategische Investition nicht nur im Hinblick auf die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben des Grenzschutzes, zu denen der Schutz der Unverletzlichkeit der polnischen Grenzen gehört, sondern auch im Hinblick auf die bisher durchgeführten Maßnahmen”.
Der Grenzschutz beauftragte ein Konsortium aus drei Unternehmen: Polimex Mostostal S.A. (Konsortialführer), Mostostal Siedlce sp. z o.o. und Węglokoks S.A mit der Herstellung der Zaunfelder aus Stahl. Die Ausführung der Bauarbeiten wurde wiederum an zwei Bauunternehmen: Budimex S.A. und ein Konsortium von Unibep S.A. und Budrex Sp. z o.o. vergeben.
Für den Bau des 186 Kilometer langen Abschnitts sollen mehr als 50 Tonnen Stahl verbaut werden. Der Schutzzaun wird aus fast 41.000 Zaunfeldern aus Stahl und der gleichen Anzahl von Stahlpfählen H240 bestehen. Die Schutzanlage wird 100 Zaunfelder mit Betriebstoren und 22 Zaunfelder mit Öffnungstoren für die Tierwanderung haben.
Die Sperre soll bis Ende Juni 2022 gebaut werden. Der Wert der unterzeichneten Verträge beläuft sich auf 523 Millionen PLN.
Adrian Andrzejewski