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Polnische Regierung will härtere Strafen für Umweltverschmutzung

von Dignity News
Der Ministerrat wird auf seiner Tagung am 16. August über eine Verschärfung der Strafen für Umweltverschmutzung beraten. Dies erklärte Premierminister Mateusz Morawiecki als Reaktion auf die Umweltkatastrophe an der Oder. 

„Die schöne Natur Polens ist unser gemeinsames Erbe. Wälder, Seen und Flüsse sind unser nationales Kapital”, sagte Mateusz Morawiecki bei einem Besuch in der Oderstadt Uraz in der Woiwodschaft Niederschlesien. Der Premierminister betonte, dass er alles tun werde, um nicht nur die Ursachen dieses schrecklichen Umweltvorfalls vollständig aufzuklären, sondern auch Präventivmechanismen aufzubauen. Die Regierung plane eine Verschärfung der Strafen gegen Einzelpersonen und Institutionen, die polnische Flüsse und Seen verschmutzen, kündigte er an.

Wie die Hauptinspektion für Umweltschutz (Główny Inspektorat Ochrony Środowiska, GIOŚ) berichtet, haben die seit dem 10. August vom Zentralen Forschungslabor der GIOŚ durchgeführten Untersuchungen von Wasserproben aus der Oder auf der polnischen Seite der Grenze in der Woiwodschaft Lebus kein Quecksilber ergeben.

Die Hauptinspektion für Umweltschutz präsentierte auch die am Montag, dem 15. August, von deutscher Seite zur Verfügung gestellten Testergebnisse.

Wie die GIOŚ betonte, ergab die Analyse der Karte der Probenahme, dass die Probenahme auf polnischer Seite in der Strömung des Grenzflusses Oder in der Woiwodschaft Lebus durchgeführt wurde. Auf deutscher Seite hingegen wurden Proben in den Altarmen und Nebenflüssen der Oder genommen.

Deutsche Untersuchungen ergaben, dass Quecksilber vorhanden war und die Grenzwerte für Oberflächenwasser überschritten wurden. Der Grenzwert für Trinkwasser wurde jedoch nicht überschritten.

Die Inspektion erinnert daran, dass Quecksilber ein Element ist, das in verschiedenen chemischen Verbindungen in der Umwelt vorkommt, auch in der aquatischen Umwelt. Quecksilberverbindungen sind in fließendem Wasser vorhanden und reichern sich insbesondere in den Bodensedimenten von Flüssen, Kanälen und Stauseen an. Höhere Konzentrationen verschiedener Arten von Quecksilberverbindungen können z. B. aufgrund der in dem Gebiet tätigen Industrieunternehmen auftreten.

Adrian Andrzejewski

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