Am Montag, dem 10. Oktober, wird auf der außerordentlichen Hauptversammlung von Polskie Górnictwo Naftowe i Gazownictwo (PGNiG) ein Beschluss über die Fusion mit PKN Orlen gefasst.
Die Fusion zwischen PGNiG und PKN Orlen verläuft gemäß dem genehmigten Plan. Am 28. September 2022 stimmte die außerordentliche Hauptversammlung von PKN Orlen dem Zusammenschluss des Unternehmens mit PGNiG zu, erinnert PGNiG in einer Mitteilung.
Nach Ansicht der Regierung und der Vorstände beider Unternehmen werde der Zusammenschluss von PGNiG und PKN Orlen für die Entwicklung der Brennstoff- und Energiewirtschaft von entscheidender Bedeutung sein und Polens Energiesicherheit stärken. Er wird die Investitionsmöglichkeiten erhöhen und die Verhandlungsposition des fusionierten Unternehmens verbessern, was die Rohstoffsicherheit Polens weiter erhöhen wird. Die durch den Zusammenschluss erzielten Synergien werden es ermöglichen, die Energiewende, die alle europäischen Länder, darunter auch Polen, durchlaufen müssen, wirksam zu gestalten.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass der neu geschaffene Multienergiekonzern in der Lage sein wird, seine Rohstoffbasis effizienter zu verwalten, was die Risiken, die sich aus der Volatilität des Öl- und Gasmarktes ergeben, verringern wird. Die Vergrößerung des Unternehmens wird es PGNiG ermöglichen, sein einzigartiges Potenzial für die Durchführung von Explorationsprojekten (geologische Untersuchungen und Bohrungen) zu nutzen.
Es sei daran erinnert, dass der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Staatsvermögen, Jacek Sasin, im März dieses Jahres ankündigte, dass die vier fusionierten Unternehmen, nämlich PKN Orlen mit Energa, Lotos und PGNiG, als neue Einheit eine Gesamtkapitalisierung von etwa 78 Mrd. PLN, 200 Mrd. PLN an Einnahmen pro Jahr und einen EBITDA-Gewinn von 20 Mrd. PLN haben würden. Er fügte damals hinzu, dass der Staat einen Anteil von fast 50% an einem solchen Unternehmen übernehmen würde.
Der Präsident des Amtes für Wettbewerb und Verbraucherschutz (Urząd Ochrony Konkurencji i Konsumentów, UOKiK) hat im März dieses Jahres die Fusion zwischen PKN Orlen und PGNiG unter Auflagen genehmigt. Die Transaktion kann unter der Bedingung durchgeführt werden, dass Gas Storage Poland, das die Gasspeicheranlagen verwaltet, die sich derzeit im Besitz von PGNiG befinden, verkauft wird.
Adrian Andrzejewski