Baltic Power — ein Unternehmen der Orlen-Gruppe — hat einen Vertrag über den Transport und die Installation von rund 70 Turbinen für einen Offshore-Windpark unterzeichnet. Die Investition, die zwischen 2024 und 2026 umgesetzt werden soll, sieht den Bau eines Parks mit einer Gesamtkapazität von bis zu 1,2 GW vor, informiert PKN Orlen.
Die Orlen-Gruppe bewirbt sich um 12 Konzessionen, deren Gesamtpotenzial auf über 10 GW geschätzt wird. Mit dieser Kapazität könnten 25% des polnischen Strombedarfs gedeckt werden.
Das Unternehmen der Orlen-Gruppe und das dänische Unternehmen Cadeler haben eine Reservierungsvereinbarung für den Transport und die Installation von rund 70 Turbinen unterzeichnet. Die Reservierungsvereinbarung garantiert die Verfügbarkeit eines Spezialschiffs für die Installation der Turbinen während der Bauphase. Der eigentliche Vertrag wird unterzeichnet, sobald Baltic Power seine endgültige Investitionsentscheidung getroffen hat.
Nach Angaben des staatlichen Energieunternehmens ist Cadeler auf die Installation von Offshore-Turbinen spezialisiert. Seit 2012 hat die Firma fast 400 Offshore-Windturbinen und mehr als 500 Fundamente installiert, die zusammen Energie für mehr als 5,5 Millionen europäische Haushalte produzieren.
In den nächsten Schritten wird das Unternehmen Lieferanten für Turbinen, Fundamente, Innen- und Außenkabel, Auftragnehmer für Offshore- und Onshore-Umspannwerke sowie für Service und Wartung des Windparks auswählen.
Neben dem fortgeschrittenen Projekt mit einer Kapazität von bis zu 1,2 GW hat die Orlen-Gruppe auch elf Konzessionen mit einem geschätzten Gesamtpotenzial von mehr als 10 GW beantragt. Mit dieser Kapazität könnten 25% des polnischen Strombedarfs gedeckt werden. Darüber hinaus prüft das Unternehmen die Möglichkeit ähnlicher Investitionen in den litauischen und lettischen Gebieten der Ostsee.
Laut der polnischen Energiepolitik sollen bis 2040 in polnischen Gewässern zwischen 9 und 11 GW an erneuerbarer Kapazität installiert werden.
„Die Investitionen in die Häfen, die unter Beteiligung polnischer Zulieferer getätigt werden, werden einen bedeutenden Impuls für die Entwicklung der Regionen und der nationalen Wirtschaft darstellen”, berichtet das Unternehmen.
Arkadiusz Słomczyński