Nach Angaben des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) lag die Arbeitslosenquote in Polen im Dezember bei 2,9 Prozent, während sie im November noch bei 3 Prozent lag. Nur die Tschechische Republik verzeichnete eine niedrigere Arbeitslosenquote von 2,3 Prozent und Deutschland einen gleich hohen Wert.
„Die Eurostat-Daten bestätigen einmal mehr die gute und stabile Lage auf unserem Arbeitsmarkt. Während in anderen EU-Ländern die Arbeitslosenquote steigt oder stagniert, geht sie in unserem Land zurück. Wir haben das zweitbeste Ergebnis in Europa erzielt — 2,9 Prozent. Diese Zahlen sind ein Beweis dafür, dass die Politik der Regierung funktioniert”, beurteilt die Ministerin für Familien- und Sozialpolitik Marlena Maląg.
„Wir beobachten die Situation ständig und reagieren laufend. Dank geeigneter Maßnahmen konnten wir Millionen von Arbeitsplätzen retten, die während der Pandemie gefährdet waren. Ein weiterer Test war der Krieg in der Ukraine. Bürger dieses Landes, die vor Putins Regime geflohen sind, haben in unserem Land sowohl Schutz als auch Arbeit gefunden”, fügte sie hinzu.
Die Zahl der Arbeitssuchenden in Polen lag laut Eurostat im Dezember bei 503 Tausend, gegenüber 508 Tausend im Vormonat.
In der gesamten Europäischen Union lag die Arbeitslosenquote bei 6,1 %. Das Land mit der höchsten Arbeitslosenquote ist Spanien. Die Arbeitslosigkeit lag dort bei 13,1 Prozent.
Der Trend zu sinkender Arbeitslosigkeit wird auch vom Büro für Investitionen und Konjunktur (Biuro Inwestycji i Cykli Ekonomicznych, BICE) bestätigt. Diese private Institution, die sich mit der Durchführung makroökonomischer Analysen beschäftigt, veröffentlichte den Arbeitsmarktindex, der über künftige Veränderungen der Arbeitslosenquote berichtet, die einen weiteren Monat lang gesunken ist.
Das Ausmaß des Rückgangs war etwas schwächer als vor einem Monat. Die Analyse der Veränderungen in den einzelnen Komponenten des Arbeitsmarktindex zeigt, dass trotz der Verschärfung der Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt in naher Zukunft kein signifikanter Anstieg der registrierten Arbeitslosenquote zu erwarten ist, abgesehen von geringfügigen Schwankungen, die hauptsächlich auf saisonale Faktoren zurückzuführen sind, berichtet BICE.
Adrian Andrzejewski