Ab Freitag, dem 16. September 2022, ist die zweite Auffrischungsdosis gegen COVID-19 für alle Personen ab 12 Jahren, die mit der ersten Auffrischungsdosis mindestens drei Monate zuvor geimpft wurden, erhältlich. In der Nacht vom 15. auf den 16. September wurden rund 5,8 Millionen elektronische Überweisungen für Impfungen ausgegeben.

Die zweite Auffrischungsdosis wird mit Präparaten gegen die Varianten Omicron BA.1 oder BA.4/5 verabreicht, die nach Angaben des Gesundheitsministeriums in fast 90% der Fälle vor schwerem Verlauf der COVID-19-Erkrankung oder Krankenhausaufenthalt schützen.

„Die Zahl der Infektionen hat in den letzten Tagen zugenommen. Glücklicherweise ist die Zahl der Krankenhausaufenthalte immer noch auf einem stabilen, relativ niedrigen Niveau”, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski auf einer Pressekonferenz.

Er erinnerte daran, dass die beste Methode zur Bekämpfung des Coronavirus die Impfung sei. „Bislang haben wir 5 Millionen elektronische Überweisungen für die zweite Auffrischungsdosis gegen COVID-19 ausgestellt. In der Nacht vom 15. auf den 16. September werden wir weitere 5,8 Millionen ausstellen”, teilte der Gesundheitsminister mit.

Die zweite Auffrischungsdosis wird vorrangig an Risikogruppen verabreicht: Personen über 60 Jahre, chronisch Kranke, Personen mit Immunstörungen, medizinisches Personal, das mit kranken Menschen oder infektiösem Material in Kontakt kommt, sowie Bewohner und Personal von Langzeitpflegeeinrichtungen.

Patienten, die sich zur Impfung anmelden, erhalten den angepassten Impfstoff, der bei der Impfstelle derzeit zugänglich ist.

„Alle derzeit zugelassenen angepassten Impfstoffe sind gleichermaßen wirksam”, betonte Grzegorz Cessak, Präsident des Amtes für die Zulassung von Arzneimitteln.

Etwa 4 Millionen Dosen der Zielimpfstoffe gegen Omikron BA.1 und BA 4/5 dürften im September in Polen eintreffen. Fast 1000 Impfstellen haben bereits 128.000 Dosen des Impfstoffs gegen Omikron BA.1 bestellt.

Adrian Andrzejewski