Während der internationalen Eisenbahnmesse InnoTrans in Berlin unterzeichnete PKP Intercity einen Vertrag mit PESA Bydgoszcz über die Reparatur von 59 Wagen der Baureihen 152A und 154A im Rahmen der fünften Instandhaltungsstufe (P5). Das Unternehmen aus Bydgoszcz wird für den Auftrag 376 Millionen PLN erhalten, informiert PESA in einer Pressemitteilung.
Nach den Reparaturen werden die Wagen auf eine Geschwindigkeit von 200 km/h angepasst sein. Sie werden zahlreiche Annehmlichkeiten für die Fahrgäste wie Wi-Fi, individuelle Beleuchtung, neue Klimaanlagen und ein dynamisches Informationssystem, das auf Leuchttafeln dargestellt wird, anbieten. Der Auftrag soll bis 2026 fertig gestellt werden, und die ersten Wagen sollen 250 Tage nach der Lieferung an PESA abgeholt werden.
Der unterzeichnete Vertrag ist eine weitere Etappe in der Zusammenarbeit zwischen dem Hersteller aus Bydgoszcz und PKP Intercity. Die nationale Eisenbahngesellschaft hat bereits 110 modernisierte Wagen des Typs 111A-20 von PESA abgeholt, die der fünften Instandhaltungsstufe unterzogen wurden.
Weitere 15 solcher Fahrzeuge werden in den Fahrzeugpark des Unternehmens aufgenommen. Die Abnahme ist gemäß den Vertragsbestimmungen für das zweite Quartal 2023 vorgesehen, der Gesamtwert des Vertrags beläuft sich auf 540,4 Mio. PLN.
Im Werk Bydgoszcz werden auch die Triebwagen der Baureihe ED74 modernisiert. Bislang hat das Unternehmen 7 der 14 Fahrzeuge abgeholt. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich auf 275 Mio. PLN, und das letzte modernisierte Fahrzeug soll 2023 an PKP Intercity geliefert werden.
Ende des Jahres 2020 hat PKP Intercity den letzten der 125 Wagen abgeholt, die von PESA Bydgoszcz für das Unternehmen modernisiert wurden. Damit wurde ein Auftrag im Wert von fast 470 Mio. PLN abgeschlossen. Die modernen Waggons werden von Fahrgästen in ganz Polen genutzt, ebenso wie die multifunktionalen COMBO-Wagen.
Im Rahmen der erweiterten Investitionsstrategie „PKP Intercity — Bahn der großen Investitionen” wird das Unternehmen bis 2030 27 Mrd. PLN für moderne Schienenfahrzeuge ausgeben. Das Unternehmen plant, im Jahr 2030 etwa doppelt so viele Züge einzusetzen und den Fahrgästen einen hohen Reisestandard zu bieten. Geschwindigkeiten von 160-250 km/h sollten zur Norm werden, was die Fahrzeiten verkürzen wird.
Adrian Andrzejewski