Das Langstreckenradar P-18PL, an dem Wissenschaftler der Fakultät für Elektronik der Technischen Militärakademie (WAT) Warschau mitgearbeitet haben, wird zur Ausrüstung der polnischen Streitkräfte gehören. Der diesbezügliche Vertrag im Wert von mehr als 3,1 Mrd. PLN hat eine Laufzeit bis 2035.
Dies sei ein Meilenstein in der Entwicklung der polnischen Luftverteidigung, betont die WAT in ihrer Mitteilung.
Die Rüstungsagentur hat 24 Langstreckenradare P-18PL bestellt. Das Projekt zur Entwicklung eines Radarprototyps wurde im Dezember 2022 mit einem positiven Ergebnis der Qualifikationstests abgeschlossen. Es wurde von einem Konsortium durchgeführt, das aus PIT-RADWAR S.A. (Leiter) und der WAT bestand. Der Projektleiter auf Seiten der WAT war Prof. Adam Kawalec.
„Der Abschluss des Vertrages über die Lieferung von 24 Radargeräten des Typs P-18PL eröffnet den polnischen Streitkräften neue Perspektiven, indem sie moderne Instrumente in ihr Arsenal aufnehmen, die eine wirksame Beobachtung, Identifizierung und Bekämpfung von Bedrohungen über große Entfernungen ermöglichen. Gleichzeitig ist dies ein Beweis für die Fähigkeit des polnischen Know-how, innovative Lösungen im Bereich der Funkortung zu entwickeln, was den weltweiten Trends in der Entwicklung von Verteidigungstechnologien entspricht”, betont Dr. Ing. Bronisław Wajszczyk, Leiter der Abteilung für radioelektronische Systeme am Institut für Radioelektronik der Fakultät für Elektronik der WAT, der für die Software des Radars verantwortlich ist.
Das Radar für die vorläufige Zielerkennung P-18 PL für Luftverteidigungsraketensysteme, der in zwei Ebenen phasengesteuert wird, arbeitet im Meterband und ist in der Lage, mit den Führungssystemen der Luftstreitkräfte und der Luft- und Raketenabwehr zusammenzuarbeiten. Letztendlich soll dieses Radar in das integrierte Luft- und Raketenabwehr-Führungssystem (IBCS) aufgenommen werden und sowohl das Kurzstrecken-Flugabwehrsystem „Narew” als auch die Mittelstrecken-Systeme im Rahmen des Programms „Wisła” unterstützen, berichtet die WAT.
Adrian Andrzejewski