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Wissenschaftler aus Polen und Deutschland werden die neurobiologischen Grundlagen psychiatrischer Erkrankungen erforschen

von Dignity News
Dr. Michał Ślęzak vom Łukasiewicz-Forschungsnetzwerk PORT in Wrocław wird in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Deutschland ein Forschungsprojekt im Rahmen des Programms Weave-UNISONO durchführen. Das polnische Team wird mehr als 2,2 Millionen PLN für die Durchführung der Forschung erhalten, informiert das Nationale Wissenschaftszentrum.

Dr. Michał Ślęzak vom Łukasiewicz-Forschungsnetzwerk PORT in Wrocław wird gemeinsam mit Dr. habil. Mathias Schmidt vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München und Dr. Nils Gassen vom Universitätsklinikum Bonn das Projekt „Die Rolle des mitochondrialen Stoffwechsels von Astrozyten bei chronischem Stress” durchführen.

Im Rahmen des Projekts werden die Wissenschaftler die neurobiologischen Grundlagen psychiatrischer Erkrankungen erforschen. Die Teams aus Deutschland und Polen werden gemeinsam eine Schlüsselhypothese für die Forschung überprüfen, der zufolge chronischer Stress die Stoffwechselfunktion von Astrozyten (Gliazellen im Gehirn) stört, was zu Funktionsstörungen in neuronalen Netzwerken, die für die Steuerung affektiven Verhaltens verantwortlich sind, führen kann.

Der Antrag wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als federführende Einrichtung („Lead Agency”) begutachtet. Das Nationale Wissenschaftszentrum hat im Rahmen der Weave-Kooperation die Ergebnisse dieser Begutachtung akzeptiert.

Das Programm Weave-UNISONO ist das Ergebnis einer multilateralen Kooperation von Forschungsförderungseinrichtungen, die im Verein Science Europe zusammengeschlossen sind. Es wurde ins Leben gerufen, um die Einreichungs- und Auswahlverfahren für Forschungsprojekte in allen wissenschaftlichen Disziplinen, an denen Forscher aus zwei oder drei europäischen Ländern beteiligt sind, zu vereinfachen.

Im Rahmen des Programms Weave beantragen die Partner-Forschungsteams die Finanzierung parallel bei der federführenden Einrichtung und ihren jeweiligen teilnehmenden Einrichtungen. Das gemeinsame Projekt muss kohärente Forschungspläne, die den Mehrwert der internationalen Zusammenarbeit deutlich machen, enthalten.

Adrian Andrzejewski

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