Nach der letzten Volkszählung leben 38.179,8 Tausend Menschen in Polen. Dies ist die geschätzte Bevölkerung Polens zum Stichtag 31. März 2021, dem Stichtag der Volkszählung. Im Vergleich zu den Ergebnissen der Volkszählung von 2011 ist ein Rückgang von weniger als 1 Prozent — d.h. um 330 Tausend Menschen— zu verzeichnen — sagte der Leiter des Statistischen Zentralamtes (GUS), Dr. Dominik Rozkrut, während der Eröffnungskonferenz des 3. Demografischen Kongresses in Warschau.
Wie vor 10 Jahren gibt es in Polen 48,5 % Männer und 51,5 % Frauen. Der Präsident des Statistischen Zentralamtes erklärte, dass der leichte Vorteil der Frauen gegenüber den Männern auf die höhere Lebenserwartung der Frauen zurückzuführen ist.
Vorläufige Daten der nationalen Volks- und Wohnungszählung 2021 zeigen, dass der Anteil der Menschen im Vorerwerbs- und Erwerbsalter im Vergleich zu 2011 gesunken ist, während der Anteil der Menschen im Nacherwerbsalter gestiegen ist. In der Altersgruppe vor der Erwerbstätigkeit (0-17 Jahre) sank der Anteil von 18,7 % auf 18,2 %, während er in der Altersgruppe nach der Erwerbstätigkeit von 16,9 % auf 21,8 % stieg.
Die Zahl der Wohnungen in Polen betrug am 31. März 2021 15,2 Millionen. Dies entspricht einem Anstieg von 12,6 Prozent oder 1,7 Millionen Wohnungen — so Dominik Rozkrut. Er berichtete auch, dass es in Polen 6,8 Millionen Gebäude gibt, das sind 800.000 mehr und 13,3 Prozent mehr als 2011.
Eine Politik, die sich nicht auf die Wissenschaft und das Wissen stützt, wäre nur Wahrsagerei. Daher wissen wir sehr gut, dass eine solche detaillierte Untersuchung, die auf unserem Wissen über die demografische Verteilung, die Verteilung der verschiedenen Zahlen innerhalb unserer Gesellschaft beruht, eine sehr wichtige Grundlage für die Einführung konkreter Maßnahmen ist — kommentierte Premierminister Mateusz Morawiecki die jüngsten Volkszählungsdaten.
Der 3. Demographische Kongress wird auf Initiative des Regierungsbevölkerungsrates organisiert und steht unter der Ehrenschirmherrschaft des Präsidenten der Republik Polen.
Adrian Andrzejewski