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Vor 210 Jahren wurde Leopold Kronenberg, ein polnischer patriotischer Bankier, geboren

von DignityNews.eu
Leopold Kronenberg  wurde am 24. März 1812 in Warschau geboren. Er legte den Grundstein für die finanzielle Macht der Familie Kronenberg. Leopolds Vater Samuel war ein jüdischer Bankier und stammte aus einer Familie, in der es mehrere Rabbiner gab. Leopold war eines von sieben Geschwistern. 

Leopold besuchte ein Gymnasium des Piaristenordens und bestand seine Reifeprüfung am Warschauer Lyzeum. Anschließend studierte er in Hamburg und Berlin und kehrte nach dem Zusammenbruch des Novemberaufstands nach Warschau zurück. Im Jahr 1833 wurde er in das Verzeichnis der Warschauer Kaufleute eingetragen. Er beschäftigte sich vor allem mit dem Bankwesen. Den größten Gewinn brachte ihm ein Tabakmonopol, das er in Pacht genommen hatte. Vorher hatte damit Leon Newachowicz sein Vermögen gemacht (Kronenberg ist mit ihm auch durch den Palast in der Długa-Straße in Warschau verbunden, den sie beide zu ihrer Zeit besaßen). 

Kronenberg konvertierte zum Protestantismus und eröffnete 1851 ein Bankhaus, das vor allem Kredite für landwirtschaftliche und industrielle Unternehmen vergab. Die Modernisierung der Landwirtschaft war die wahre Leidenschaft des Bankiers. Er blieb in Kontakt mit den Grundbesitzern und diskutierte mit ihnen über die notwendigen Sozialreformen und die Belegung der Bauern mit Mietszinsen. Er war in vielen Bereichen sozial aktiv und saß u. a. im Vorstand der Wertpapierbörse. Als Befürworter der organischen Arbeit, des Aufbaus einer starken Wirtschaft und gut durchdachter Reformen unterstützte er die Reformen von Aleksander Wielopolski im Königreich Polen. 

Er unterstützte die Assimilation der Juden und sah im Antisemitismus einen Faktor, der den Teilungsmächten zur Spaltung der Gesellschaft diente. Im Jahr 1861 war er Mitglied der städtischen Delegation, in der sich die Gegner eines unvorbereiteten Aufstands gegen Russland versammelten. Der Aufstand brach jedoch aus, und sein Niedergang zwang Kronenberg, sich aus der öffentlichen Tätigkeit, die unter den Bedingungen der aufgehobenen Autonomie des Königreichs Polen nicht möglich war, zurückzuziehen. Dennoch gelang es ihm, zahlreiche Zuckerfabriken zu bauen, den Bau der Weichsel-Eisenbahnlinie zu finanzieren und bei der Gründung der Handelsschule in Warschau mitzuwirken. 

Kronenberg starb 1878 und wurde auf dem Friedhof der evangelisch-reformierten Kirche in Warschau beigesetzt.

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