„Das Bekenntnis der Vereinigten Staaten zu unserem Nato-Bündnis und zu Artikel Fünf ist felsenfest. Jedes Mitglied der Nato weiß es, und Russland weiß es auch: Ein Angriff gegen einen ist ein Angriff gegen alle. Es ist ein heiliger Eid, jeden Zoll Nato-Gebiet zu verteidigen”, sagte US-Präsident Joe Biden während einer Rede in den Kubicki-Arkaden in Warschau.
Zuvor traf der amerikanische Staatschef mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda zusammen, der dem US-Präsidenten für seinen Besuch in Kiew am Montag dankte.
„Dies war ein äußerst spektakulärer strategischer und politischer Schritt. Ein äußerst wichtiges Signal vor allem für die Ukraine, das die Moral der Verteidiger und all jener stärkt, die heute über die Verteidigung der Ukraine entscheiden”, sagte Andrzej Duda.
Während der Gespräche sprachen die Präsidenten die Frage der Sicherheit in Europa an, insbesondere an der Ostflanke der Nato angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine. Sie erörterten auch die Vorbereitungen für den NATO-Gipfel in Vilnius im Juli und die polnisch-amerikanische Zusammenarbeit im Energiesektor, einschließlich der zivilen Kernenergie.
Nach dem Treffen teilte das Weiße Haus in einem Kommuniqué mit: „Präsident Biden lobte die großzügige Unterstützung der polnischen Bevölkerung bei der Aufnahme von mehr als 1,5 Millionen ukrainischen Flüchtlingen in ihren Gemeinschaften”.
Bei einem abendlichen Treffen mit Polen in den Kubicki-Arkaden rief Präsident Andrzej Duda alle europäischen und NATO-Staats- und Regierungschefs auf, sich mit der Ukraine zu solidarisieren und militärische Unterstützung zu schicken, damit die Verteidiger der Ukraine etwas haben, womit sie kämpfen könnten.
Der US-Präsident begann seine Rede mit den Worten: „Hallo Polen, unser großer Verbündeter! Putin hat gedacht, er könne die Nato finnlandisieren. Was er bekommen hat, ist die Natoisierung Finnlands und Schwedens. Er dachte, dass die NATO sich spalten und teilen würde, aber sie ist geeinter und stärker als je zuvor”, sagte Joe Biden.
Adrian Andrzejewski