Die Übung DRAGON-24, ein Element der NATO-Manöver unter dem gemeinsamen Codenamen STEADFAST DEFENDER-24, wird in Polen durchgeführt. An der Übung sind insgesamt rund 20 000 Soldaten aus neun Ländern der Nordatlantischen Allianz beteiligt. Aufgrund der Manöver ist mit Militärkolonnen und Verkehrsbehinderungen auf den Straßen zu rechnen.
Die DR-24 ist eine Defensivübung und richtet sich nicht gegen ein Land, sondern ist eine Demonstration der Fähigkeit, der aggressiven Politik und den provokativen Aktivitäten der Russischen Föderation zu begegnen. Der Umfang und die Ziele der Übung sind eine Reaktion auf die aktuellen Bedrohungen und ergeben sich aus den Verpflichtungen, die die Alliierten auf den NATO-Gipfeln 2016 in Warschau und 2023 in Vilnius eingegangen sind. Das geplante Szenario ähnelt der realen Situation und entspricht dem Profil und der Dynamik der aktuellen Bedrohungen, berichtet die polnische Armee.
Die Übung wird in zwei Phasen unterteilt sein. In der ersten Phase werden Operationen in den Gegebenheiten einer Krisensituation durchgeführt, während sie in der zweiten Phase im Rahmen einer Verteidigungsoperation durchgeführt werden.
„Die Soldaten werden Aufgaben auf dem Gelände der Truppenübungsplätze und im unbekanntem Gelände durchführen. Schlüsselelemente werden die Überquerung der Weichsel durch alliierte Truppen und die Verlegung der Very High Readiness Joint Task Force der NATO (VJTF) sein, die ein Verbindungselement zwischen DR-24 und der Übung BRILLIANT JUMP-24 sein wird, was unter anderem bedeutet, dass sich sowohl Rad- als auch Kettenfahrzeuge auf öffentlichen Straßen im gesamten Gebiet Polens bewegen werden”, heißt es in der Mitteilung der Streitkräfte.
Die 11. Lebuser Panzerdivision ist die Haupttruppe, die an der Übung teilnimmt, aber auch Soldaten der Spezialeinheiten, der Luftstreitkräfte, der Marine und der Territorialverteidigung sind beteiligt. An der DR-24 nehmen auch Elemente des nichtmilitärischen Teils des staatlichen Verteidigungssystems teil — von der lokalen Regierungsverwaltung auf Woiwodschafts-, Kreis- und Gemeindeebene bis hin zur Regierungsverwaltung.
Arkadiusz Słomczyński