In der Großen Halle des Volkes in Peking traf der polnische Präsident Andrzej Duda am Sonntag, dem 6. Februar 2022, mit dem Präsidenten der Volksrepublik China, Xi Jinping, zusammen. Die Staatschefs der beiden Länder erörterten unter anderem Fragen des Handels, der Investitionen, des Verkehrs und der Logistik, berichtet die Kanzlei des polnischen Präsidenten.

Das Treffen der beiden Staatsoberhäupter fand anlässlich des Besuchs von Präsident Duda in China, wo er an der Eröffnung der Olympischen Spiele teilnahm, statt.

Wie die chinesische Regierungsagentur Xinhua nach dem Treffen berichtete, hoffe der chinesische Staatschef, dass Polen ein „faires, gerechtes und nicht diskriminierendes Geschäftsumfeld für chinesische Unternehmen” schaffen wird.

Xi Jinping hat auch gesagt, dass China sich aktiv am Aufbau eines polnischen Logistikzentrums beteiligen und Polen dabei helfen wolle, zu einem wichtigen Knotenpunkt in der Lieferkette zwischen China und Europa zu werden. China sollte weiterhin mehr polnische Agrarprodukte und andere hochwertige Waren einführen und mehr chinesische Unternehmen dazu ermutigen, in Polen zu investieren.

Nach Aussage vom Staatssekretär in der Präsidentenkanzlei Andrzej Dera habe der Besuch des polnischen Präsidenten in China eine doppelte Dimension. Einerseits sei die chinesische Wirtschaft eine der größten Volkswirtschaften, und jeder treffe sich mit chinesischen Vertretern, um Geschäfte zu machen, aber andererseits finde dieser Besuch in einem bestimmten internationalen Kontext statt.

Präsident Andrzej Duda informierte Xi Jinping über die Situation um die Ukraine aus der Sicht der europäischen Länder, erklärte Minister Dera. Er fügte hinzu, dass es darum gehe, die chinesische Seite über die aktuelle Situation aus der Sicht der europäischen Länder, der NATO-Länder, zu informieren, da der chinesische Präsident wahrscheinlich Informationen von der anderen Seite habe. „China ist eine Supermacht und es ist gut, dass sie weiß, was vor sich geht”, sagte Dera.

Adrian Andrzejewski