Ab 2020 wird am Jahrestag der Geburt von Nikolaus Kopernikus der Tag der Polnischen Wissenschaft gefeiert. Die Einführung dieses Feiertags — so heißt es in der Begründung des Gesetzes vom 9. Januar 2020 — war „Ausdruck der höchsten Anerkennung der Leistungen der einheimischen Wissenschaftler in der mehr als 1000-jährigen Geschichte unserer Nation und unseres Staates”. In diesem Jahr jährt sich die Geburt von Nikolaus Kopernikus zum 550. Mal.
Die Gesetzgeber wiesen darauf hin, dass die Wissenschaft jahrhundertelang ein wichtiger Impulsgeber für die geistige, soziale und wirtschaftliche Entwicklung war. Dies geschah auch unter Umständen, die für unser Land äußerst schwierig waren. Während der verheerenden Kriege, der Teilungen und der Besatzungen spielte die Wissenschaft eine wichtige Rolle bei der Formung aufeinander folgender Generationen polnischer Eliten, die sich für das Schicksal der Gemeinschaft verantwortlich fühlten, erinnerten die Verfasser des Gesetzes.
Im Rahmen der diesjährigen Feierlichkeiten anlässlich des Tages der Polnischen Wissenschaft findet in Toruń der Niklaus-Kopernikus-Weltkongress.
Bei der Eröffnung des Kongresses erklärte der Minister für Bildung und Wissenschaft, Przemysław Czarnek, dass das Ziel wissenschaftlicher Überlegungen darin bestehe, die Wahrheit zu entdecken, die in der modernen Welt besonders wichtig sei.
An den schlesischen Universitäten wiederum ist der Tag der Polnischen Wissenschaft mit den Vorbereitungen auf die Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Titel „Europäische Wissenschaftsstadt 2024”, der Katowice verliehen wurde, verbunden.
Nach Angaben der Schlesischen Universität haben sich die Hochschulen der Region auf sechs thematische Pfade geeinigt, die eine Antwort auf die wichtigsten Herausforderungen und Probleme der heutigen Welt darstellen. Diese Pfade bilden die Grundlage des Programms des EMN 2024, das derzeit erstellt wird.
Die vereinbarten thematischen Pfade sind folgenden Themen gewidmet: Klima und Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität, Zukunftsindustrien, soziale Innovation, industrielles und kulturelles Erbe sowie Kreativität und Kritik.
Das Programm wird durch die Zusammenarbeit von sieben Hochschulen entwickelt: Schlesische Universität, Karol-Szymanowski-Musikakademie, Akademie der bildenden Künste Katowice, Akademie für Körperkultur, Schlesische Technische Universität, Schlesische Medizinische Universität und Wirtschaftsuniversität Katowice.
Adrian Andrzejewski