Die polnisch-amerikanischen Militärbeziehungen sind auf einem sehr hohen Niveau — sagte der stellvertretende Verteidigungsminister Wojciech Skurkiewicz in der Sendung „Signale des Tages” im ersten Programm des polnischen Rundfunks. Er kündigte an, dass Polen bald Patriot-Raketenbatterien und im Jahr 2024 die ersten F-35-Flugzeuge erhalten werde. Der stellvertretende Minister erklärte außerdem, dass die Militärpräsenz an der Grenze zu Weißrussland für sechs Monate veranschlagt werde.
Der stellvertretende Leiter des Verteidigungsministeriums und Senator der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PIS) wurde gefragt, ob die militärische Zusammenarbeit Polens mit den USA heute noch genauso wie zu Zeiten der Präsidentschaft von Donald Trump aussieht.
– Wir sehen keine Veränderungen, amerikanische Soldaten sind auf dem Territorium der Republik Polen, sie üben, sie verstärken ihr Engagement und ihre Präsenz. Was die polnisch-amerikanischen Beziehungen im militärischen Bereich betrifft, so befinden sie sich auf einem sehr hohen Niveau — sagte der stellvertretende Minister.
Skurkiewicz fügte hinzu, dass Polen auf die Entscheidung des US-Kongresses über den Kauf von Abrams-Panzern warte; 250 Einheiten dieser hochmodernen Maschinen sollen an die Ostflanke Polens, an 18 Divisionen, geliefert werden. Die ersten Abrams-Panzer sollen — so die vorläufige Vereinbarung — noch im Jahr 2022 nach Polen geliefert werden.
Auf die Frage nach der Situation an der polnisch-weißrussischen Grenze kündigte der stellvertretende Minister an, dass die Armee mindestens sechs Monate lang dort bleiben werde, und erinnerte daran, dass an der Grenze ein Schutzmauer gebaut werde.
– Wir gehen davon aus, dass es weiterhin Versuche geben wird, die Grenze zu durchbrechen, bis die permanente Grenzanlage gebaut ist, und bis dahin muss man mit weiteren sechs Monaten rechnen, denn so lautet die Ankündigung des Ministers für Inneres und Verwaltung. Der Bau des Schutzzauns soll nämlich sechs Monate lang dauern — sagte der stellvertretende Minister des Verteidigungsministeriums.
Arkadiusz Słomczyński