Ende Dezember 2021 waren 806,3 Tausend Unternehmen in den Grenzgebieten Polens im REGON-Register eingetragen. Dies entsprach 16,7 % der Gesamtzahl der Unternehmen in Polen. Im Vergleich zu 2020 stieg die Zahl der Unternehmen in der analysierten Region um 24,5 Tausend, d.h. um 3,1%, teilte das Statistische Zentralamt von Polen (GUS) mit.
Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen in der Grenzzone gehörte Ende 2021 dem Privatsektor an (95,7%). Im Vergleich zu 2020 stieg die Anzahl der Unternehmen in diesem Sektor um 23,2 Tausend, d. h. auf 771,3 Tausend, oder um 3,1%. Der öffentliche Sektor umfasste 26,5 Tausend Unternehmen, d. h. 3 weniger als im Vorjahr.
Laut der Information des GUS „Charakteristik der Grenzgebiete in Polen. Volkswirtschaftliche Unternehmen im Jahr 2021” war fast die Hälfte von der Gesamtzahl der in den polnischen Grenzgebieten tätigen Wirtschaftseinheiten im Grenzgebiet von drei Woiwodschaften angesiedelt: Schlesien (19,0%), Niederschlesien (17,3%) und Westpommern (13,5%).
Im polnischen Grenzgebiet gab es 2021 111,1 Wirtschaftseinheiten pro 1.000 Einwohner, was unter dem nationalen Durchschnitt von 126,7 liegt.
Die höchste Anzahl von Einheiten pro 1.000 Einwohner im Jahr 2021 wurde im Grenzgebiet zu Deutschland verzeichnet — 140,7, dann an der Grenze zur Tschechischen Republik — 114,6. Die niedrigste Anzahl von Einheiten pro 1.000 Einwohner wurde an der Grenze zur Ukraine (85,9) und zu Litauen (89,8) beobachtet.
Was die Sektoren anbelangt, so dominieren unter den in das REGON-Register eingetragenen und in der polnischen Grenzzone tätigen volkswirtschaftlichen Unternehmen die Unternehmen der Sektion 2: Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen — 20,6 %, Baugewerbe — 15,7 %, industrielle Verarbeitung — 8,3 % und freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten — 7,9 %.
Adrian Andrzejewski