Die ORLEN-Gruppe hat das zweite Quartal 2022 mit einem Umsatz von 58 Milliarden PLN und einem Nettogewinn von 3,7 Milliarden PLN abgeschlossen. Nahezu die Hälfte des Umsatzes wurde im Ausland erzielt. Die Kraftstoffverkäufe an den ORLEN-Tankstellen in Polen machten etwa 8% des EBITDA LIFO des Konzerns aus, berichtet PKN ORLEN.
„Unsere Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Diversifizierung der Aktivitäten der ORLEN-Gruppe es uns ermöglicht, über die Produktion und den Verkauf von Kraftstoffen hinaus steigende Gewinne zu erzielen. Sehr gute Ergebnisse erzielte die Petrochemie, die u. a. Materialien für moderne Kunststoffe herstellt. Gute Ergebnisse wurden auch in der Energiewirtschaft erzielt, die bereits 60% ihrer Energie aus emissionsarmen und emissionsfreien Quellen erzeugt”, sagte Daniel Obajtek, Vorstandsvorsitzender von PKN ORLEN.
In der ersten Jahreshälfte gab das Unternehmen aus Płock 6,3 Mrd. PLN für Investitionen aus, das ist fast so viel wie die ORLEN-Gruppe in den Jahren 2014-2015 insgesamt investiert hat.
Zu den wichtigsten Entwicklungsprojekten gehören Investitionen, die die Wettbewerbsfähigkeit der ORLEN-Gruppe langfristig erheblich steigern werden. Dazu gehören Offshore-Windparks, Europas größte petrochemische Investition in den Ausbau von Olefinen oder eine Anlage zur Hydrierung von Pflanzenöl zur Herstellung umweltfreundlicher Kraftstoffe, die die Emissionen um bis zu 80% reduzieren. In der zweiten Jahreshälfte ist geplant, die Investitionen zu beschleunigen und Ausgaben in der Rekordhöhe von 15,2 Mrd. PLN pro Jahr umzusetzen.
Am Ende des zweiten Quartals 2022 zählte das Einzelhandelsnetz der ORLEN-Gruppe 2.885 Tankstellen, was einem Anstieg von 31 Einrichtungen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereits 2309 Tankstellen, also etwa 80%, sind mit dem so genannten Non-Fuel-Konzept StopCafe/star Connect ausgestattet: 1.768 in Polen, 326 in der Tschechischen Republik, 170 in Deutschland, 29 in Litauen und 16 in der Slowakei.
Adrian Andrzejewski