Forscher des Industriellen Instituts für Automatisierung und Messungen, das zum Łukasiewicz-Forschungsnetzwerk gehört, haben einen Roboter gebaut, der Bombenentschärfer und Pyrotechniker im Einsatz ersetzt. Er wird bereits auf den meisten polnischen Flughäfen eingesetzt.
PIAP IBIS ist ein Roboter, der für pyrotechnische und Aufklärungseinsätze konzipiert wurde. Die mobile Plattform mit sechs Rädern und unabhängigem Antrieb für jedes Rad sorgt dafür, dass sich der Roboter leicht über schwieriges und abwechslungsreiches Gelände bewegen kann. Mit zusätzlicher Ausrüstung kann er unter anderem für die Neutralisierung von gefährlichen Ladungen, die chemische Aufklärung und für Rettungseinsätze genutzt werden.
Der Roboter wird über ein Bedienfeld ferngesteuert. Auf dem Bildschirm des Panels werden Bilder von Kameras und Sensoren angezeigt, die am Roboter angebracht sind, so dass der Bediener sehen kann, was passiert. Gleichzeitig befindet sich der Bediener in einem sicheren Abstand zum Geschehen. Dies gewährleistet die Sicherheit der Arbeit des Bedieners und beseitigt gleichzeitig den Stress, der mit der Arbeit in einer unmittelbar lebensbedrohlichen Situation verbunden ist.
Das Gerät unterstützt u. a. die Arbeit der Flughafendienste. Der Roboter wurde so konzipiert und ausgestattet, dass er die Arbeit von Bombenräumern und Pyrotechnikern in Notsituationen unterstützt, Gepäckstücke auf dem Flughafen aufklärt, gefährliche Ladung aufnimmt und transportiert und sie sogar neutralisiert. Im Falle einer Bombendrohung bietet der Einsatz des Roboters den Beamten, den Passagieren und der Einrichtung mehr Sicherheit und kürzere Ausfallzeiten am Flughafen und damit geringere Kosten aufgrund von Verspätungen.
PIAP IBIS wird bereits auf den Flughäfen in Warschau, Modlin, Poznań, Katowice, Danzig und Wrocław sowie seit kurzem auch in Krakau, Rzeszów und Lublin eingesetzt. Der Roboter ist auch bei der Polizei, der Militärpolizei und den Spezialisierten Chemie- und Umweltrettungsgruppen der Feuerwehr im Einsatz.
Arkadiusz Słomczyński