Am Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine traf Premierminister Mateusz Morawiecki in Kiew mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und Premierminister Denys Schmyhal zusammen. Der polnische Regierungschef übergab die ersten Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine und traf mit Soldaten zusammen, die die neue Bewaffnung erhielten, berichtet die Kanzlei des Ministerpräsidenten (KPRM).
„Kiew ist heute die Hauptstadt der Freiheit. Sie ist die östlichste Festung von ganz Europa, von freiem Europa. Keine Nation muss ihre Zugehörigkeit zur europäischen Zivilisation unter Beweis stellen, aber heute, nach 365 Tagen, kann jeder sehen, dass die Ukraine und Kiew das Herz der europäischen Zivilisation und der europäischen Werte sind”, so Premierminister Mateusz Morawiecki.
Die Regierungschefs Polens und der Ukraine legten Blumen an der Gedenkmauer für die Gefallenen der Ukraine nieder. Ministerpräsident Morawiecki und Präsident Selenskyj besuchten Soldaten im Krankenhaus, die an der Front waren und für die Freiheit nicht nur der Ukraine, sondern ganz Europas gekämpft haben. Der polnische Regierungschef traf auch mit den Mitarbeitern der polnischen Botschaft in Kiew zusammen und dankte ihnen für ihre Arbeit im vergangenen Jahr.
„Ich bin hier, um alle kämpfenden Helden der Ukraine, das ukrainische Volk, zu ehren, die ihr Heimatland verteidigen, aber auf diese Weise auch Europa und Polen verteidigen”, betonte Premierminister Morawiecki.
Die polnische Unterstützung für die Ukraine hat auch eine diplomatische und humanitäre Dimension. Der polnische Regierungschef setzt sich international aktiv für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ein. Eine gemeinsame Koalition für die Lieferung moderner militärischer Ausrüstung, einschließlich Kampfpanzern, ist ein Thema, das der polnische Regierungschef bei jüngsten Treffen unter anderem mit den Ministerpräsidentinnen von Dänemark und Finnland oder dem deutschen Bundeskanzler angesprochen hat.
„Die militärische Unterstützung unseres Nachbarn ist dank der regelmäßigen Ausstattung der polnischen Armee mit modernem Gerät möglich. Der Besuch von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki in Kiew ist ein klares Signal für weitere Maßnahmen zur Verteidigung der Ukraine”, heißt es auf der Website der Kanzlei des Ministerpräsidenten.
Arkadiusz Słomczyński