Iga Świątek wurde nach ihrem Sieg im Finale des WTA-1000-Turniers im kalifornischen Indian Wells Zweite in der Weltrangliste der Tennisspielerinnen. Im Endspiel besiegte Świątek die Griechin Maria Sakkari mit 6:4, 6:1. „Jetzt scheint es realer zu sein, die Erste der Welt zu werden”, sagte die Polin nach dem Sieg.
Das Finale in Indian Wells war das elfte Spiel in dieser Saison und der elfte Sieg der 20-jährigen Tennisspielerin aus Raszyn. Das Duell wurde bei starkem Wind ausgetragen, was weder Świątek noch Sakkari half.
Świątek passte sich schneller an die Situation an und gewann den ersten Satz mit 6:4. Im zweiten spielte die Tennisspielerin aus Polen ebenso klug und konsequent und gewann 6:1. All dies führte dazu, dass die Sportlerin unter der Aufsicht von Tomasz Wiktorowski ihr fünftes WTA-Turnier in ihrer Karriere gewann und eine beachtliche Summe von 1,2 Millionen USD kassierte.
„Ich kann nicht alles beschreiben, was ich fühle, weil viel passiert ist. Die letzten Tage war ich sehr gestresst und ich bin froh, dass ich all das mit diesem Stress erreichen konnte. Ich freue mich auch über die Unterstützung, die ich habe, weil ich denke, dass es ohne mein Team nicht so reibungslos gelaufen wäre“, sagte Świątek.
Der Sieg in Indian Wells bedeutet, dass Świątek am Montag die beste Leistung in der Karriere von Agnieszka Radwańska erreichte und die zweitebeste Tennisspielerin der Welt ist. Radwańska, die aus Krakau stammt, hat diese Position im Juli 2012 im Alter von 23 Jahren erreicht. Świątek ist drei Jahre jünger.
„Wenn es um den ersten Platz geht, ist der Weg dorthin lang und es liegt zweifellos viel Arbeit vor mir. Ash Barty ist mental stark. Sie hat sich an diesen Ort gewöhnt, also starten wir jetzt von einer anderen Position aus. Aber die letzten Wochen haben gezeigt, dass viel möglich ist, wenn man an sich selbst glaubt, also werde ich an mich glauben”, betonte Świątek.
Nun fliegt die polnische Tennisspielerin nach Miami, wo an diesem Wochenende das nächste Tour Masters 1000 startet. Unterwegs will sie sich etwas ausruhen und den Sieg feiern.
Arkadiusz Słomczyński