Die Polnische Forschungsstiftung (Fundacja na rzecz Nauki Polskiej, FNP) hat im Akt der Solidarität mit der Ukraine ein polnisch-ukrainisches Kooperationsprogramm ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Programms wird sie sechs wissenschaftliche Projekte im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften, die von einem Wissenschaftlerpaar aus Polen und der Ukraine gemeinsam durchgeführt werden, finanzieren. 

Wie die FNP mitteilt, beläuft sich das Budget für jedes Projekt für den Zeitraum von 12 Monaten auf 268 800 PLN und umfasst sowohl die Mittel für die Vergütung als auch für die Kosten im Zusammenhang mit der Durchführung von Forschungsarbeiten.

„Angesichts der brutalen Aggression Russlands gegen die unabhängige ukrainische Nation haben wir sofort beschlossen, unsere Nachbarn so gut wie möglich zu unterstützen“, sagte Professor Maciej Żylicz, Präsident der FNP.

„Wir haben ein neues Finanzierungsprogramm eingeleitet, um auf diese Weise nicht nur Wissenschaftler aus der Ukraine zu unterstützen, sondern langfristig auch zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen polnischen und ukrainischen Wissenschaftskreisen beizutragen. Wir hoffen, polnisch-ukrainische wissenschaftliche Projekte auszeichnen zu können, die für unsere beiden Länder wichtig sind und zu einem tieferen Verständnis der Bedeutung von Demokratie, europäischer Integration und Sicherheit — Grundwerten, die in den letzten Wochen so leicht in Frage gestellt und mit Füßen getreten wurden, beitragen”, fügte Prof. Żylicz hinzu.

Das Programm richtet sich an promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit am Tag des Kriegsbeginns in der Ukraine, d.h. am 24. Februar 2022, in wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in der Ukraine tätig waren, sowie an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in Polen arbeiten.

Adrian Andrzejewski