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ORLEN wird Stroh von Landwirten kaufen, um Bioethanol der zweiten Generation herzustellen

von DignityNews.eu

Die ORLEN-Gruppe wird Getreidestroh von polnischen Landwirten kaufen und verwenden, um einen umweltfreundlichen Benzinzusatz — Bioethanol der zweiten Generation, d. h. aus Non-Food-Produkten — herzustellen. Die ORLEN-Gruppe wird rund 1,12 Mrd. PLN für die Investition in das moderne Bioprodukt ausgeben, dessen Produktion im Jahr 2025 beginnen soll.

Nach Angaben des in Płock ansässigen Unternehmens wird sich die Kapazität der derzeit im Bau befindlichen Anlage im Werk Jedlicze, das zur Gesellschaft ORLEN Południe gehört, auf 25 000 Tonnen Bioethanol pro Jahr belaufen. Mit dieser Menge wird es möglich sein, fast 13 Millionen Pkw mit diesem Biozusatz zu betanken. Der im Bau befindliche Produktionskomplex wird der erste seiner Art in Polen und der zweite in Europa sein. 

Die Verwendung des modernen Bioprodukts im Verkehr als Benzinzusatz wird dazu beitragen, dass das Unternehmen das nationale Richtziel erfüllt. Darüber hinaus ist dies ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Emissionsneutralität der ORLEN-Gruppe bis 2050, da Biokraftstoffe aus erneuerbaren Quellen hergestellt werden und somit die CO2-Emissionen erheblich reduzieren. Die Investition im Wert von rund 1,12 Mrd. PLN wurde mit fast 68 Mio. PLN aus dem Nationalen Fonds für Umweltschutz kofinanziert.

Der Bau des Komplexes wird auch die Position von ORLEN Południe als führendes Unternehmen auf dem heimischen Biokraftstoffmarkt und als Arbeitgeber in der Region stärken. In der Raffinerie werden rund 50 neue Arbeitsplätze geschaffen, unter anderem für Spezialisten im Bereich der modernen Biotechnologie. 

Die Investition in Jedlicze wird die Zusammenarbeit mit den Landwirten stärken und die Nutzung des Potenzials der polnischen Landwirtschaft ermöglichen. Bioethanol der zweiten Generation wird im Gegensatz zu Biokraftstoffen der ersten Generation aus landwirtschaftlichen Reststoffen, vor allem Getreidestroh, hergestellt. Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Anlage wird die jährliche Nachfrage nach diesem Produkt auf rund 150 000 Tonnen geschätzt. Dies entspricht der Ernte von 30 000 Hektar Feldern.

Adrian Andrzejewski

 

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