„Ab Anfang nächsten Jahres wird Norwegen der wichtigste Erdgaslieferant Polens sein. Bei einem Treffen mit Terje Aasland, dem Minister für Erdölindustrie und Energie, habe ich darauf hingewiesen, dass norwegisches Gas eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Energiestabilität in Mittel- und Osteuropa sowie in der Ukraine spielen kann”, schrieb die polnische Ministerin für Klima und Umweltschutz Anna Moskwa auf Twitter.
Während ihres Besuchs in Oslo stellte Ministerin Anna Moskwa fest, dass Polen die bestehende strategische Partnerschaft mit Norwegen im Bereich der Verbesserung der Energiesicherheit in Europa, auch im Bereich der Öl- und Gasversorgung und -produktion, sehr schätze.
Gleichzeitig betonte sie die Bedeutung einer sehr guten Zusammenarbeit mit Norwegen bei der Nutzung des Norwegischen Finanzierungsmechanismus, der ein wichtiges Instrument zur Finanzierung der Energiewende in Polen und im Bereich der Offshore-Windenergie sei.
„Norwegen ist ein stabiler und zuverlässiger Partner bei der Verbesserung der Energiesicherheit nicht nur für Polen, sondern auch für die gesamte mitteleuropäische Region. Es kann unsere Energiewende vorantreiben und zur Reduzierung der Emissionen der europäischen Volkswirtschaften beitragen”, sagte die Leiterin des Ministeriums für Klima und Umweltschutz.
Ihrer Meinung nach sei das Baltic-Pipe-Projekt der beste Beweis für die große Bedeutung unserer bilateralen Beziehungen.
Wie das Ministerium für Klima und Umweltschutz nach dem Treffen in Oslo mitteilte, werden die ersten norwegischen Gaslieferungen über Baltic Pipe nach Polen wie ursprünglich geplant ab Oktober 2022 möglich sein.
„Wir bereiteten uns schon seit vielen Jahren darauf vor, die Einfuhr von russischem Gas aufzugeben. Gleichzeitig unterstützen wir voll und ganz die Idee eines Embargos für russische Rohstoffe und eines noch schnelleren Stopps der Importe auf EU-Ebene”, sagte Anna Moskwa.
Adrian Andrzejewski