Es wurde ein modernes Instrument zur schnellen und effektiven Beschaffung von Informationen über das polnische Kulturerbe im Ausland eingerichtet. Das Portal des Instituts POLONIKA „Kulturerbe im Ausland. Datenbank von Polonica” enthält mehr als 43 000 Einträge zu Objekten in 58 Ländern, darunter illustrierte und beschriebene materielle Spuren des polnischen Kulturerbes im Ausland und Dokumentationen von Zivil- und Kriegsfriedhöfen sowie Grabsteinkarten mit Informationen zu den bestatteten Personen.
Neben der Möglichkeit, Wissen über das polnische Kulturerbe zu erfassen und zu verbreiten, wurde auch eine Dokumentation über Polonica zur Verfügung gestellt, die sowohl für Forscher und Geschichtsinteressierte als auch für diejenigen, die Familiengenealogien erforschen, eine Wissensquelle darstellt.
Die Datenbank ist zu finden unter: https://baza.polonika.pl/ und besteht aus drei Katalogen. Der erste enthält eine Dokumentation von Grabsteinen und polnischen Friedhöfen im Ausland, die seit den 1990er Jahren erstellt wurde. Der zweite umfasst Polonica, d. h. materielle Spuren des kulturellen Erbes im Ausland, die von Bildern und Beschreibungen mit populärwissenschaftlichem Charakter, basierend auf Informationen aus dem Grenzbereich von Geschichte, Kunst und Kultur, begleitet werden. Der dritte Katalog schließlich ist Kriegsgräberstätten im Ausland gewidmet. Dabei handelt es sich um einen Katalog, der von der Abteilung für kulturelles Erbe und Gedenkstätten des Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe verwaltet wird und auf der Grundlage des vom Rat zur Bewahrung des Gedenkens an Kampf und Martyrium gesammelten Materials erstellt wurde. Er enthält Informationen über die Geschichte oder die Lage von Kriegsnekropolen. Ein weiteres Element des Katalogs ist eine Liste der auf den Friedhöfen begrabenen Personen.
Das Nationale Institut für das polnische Kulturerbe im Ausland POLONIKA ist eine spezialisierte staatliche Kultureinrichtung, die ihre Tätigkeit auf drei Bereiche konzentriert: Forschung, Schutz und Popularisierung des polnischen Kulturerbes im Ausland.
Adrian Andrzejewski