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Linguisten und Internetnutzer haben das Wort des Jahres 2023 gewählt

von Dignity News
Die Bezeichnung „sztuczna inteligencja” (dt. künstliche Intelligenz) und das Wort „wybory” (dt. die Wahl) sind die Gewinner der Abstimmung zum Wort des Jahres 2023, die vom Institut für polnische Sprache an der Universität Warschau organisiert wurde.

Im Englischen wird der Begriff „artificial intelligence” (künstliche Intelligenz) seit den 1950er Jahren verwendet, während im Polnischen „sztuczna inteligencja” in den 1980er Jahren in Stanisław Lems Roman „Fiasko” auftauchte und in den 1990er Jahren in der Presse populär wurde.

„Im Polnischen hat der Begriff eine umfassendere Bedeutung als im Englischen, denn ‚inteligencja’ bedeutet im Polnischen nicht nur die Fähigkeit zu denken, sondern auch eine Gruppe von Menschen. Zu den häufigsten Kollokationen des Substantivs ‚inteligencja’ im zwanzigsten Jahrhundert gehörten nicht nur die Adjektive ungewöhnlich, emotional oder künstlich, sondern auch katholisch, fortschrittlich oder großstädtisch. Diese persönliche Bedeutung von ‚inteligencja’ verschwindet, heute ist die künstliche Intelligenz am wichtigsten”, erklärt Professor Marek Łaziński von der Universität Warschau.

Den zweiten Platz belegte das Wort „wybory” (dt. die Wahl), den dritten Platz ex aequo die Wörter „inflacja” (dt. Inflation) und „posłanka” (dt. die Abgeordnete). Die Wahl wurde von Experten — Linguisten von neun Universitäten — getroffen: Prof. Marian Bugajski (Universität Zielona Góra), Prof. Ewa Kołodziejek (Universität Szczecin), Prof. Danuta Krzyżyk (Schlesische Universität), Prof. Marek Łaziński (Universität Warschau), Prof. Jolanta Panasiuk (Maria-Curie-Skłodowska-Universität Lublin), Prof. Renata Przybylska (Jagiellonen-Universität), Prof. Mariusz Rutkowski (Universität Ermland-Masuren Olsztyn), Prof. Barbara Sobczak (Adam-Mickiewicz-Universität Poznań), Prof. Rafał Zimny (Kazimierz-Wielki-Universität Bydgoszcz).

Das Wort des Jahres wurde auch von den Internetnutzern gewählt. Diese Abstimmung gewann das Wort „wybory”. Wie in den Vorjahren konnten die Teilnehmer ein Wort aus einer Liste auswählen oder einen eigenen Vorschlag einreichen. Auf der Liste standen u. a. „Kraken”, „granatnik” (dt. Granatwerfer), „posłanka” (dt. die Abgeordnete), „wybory” (dt. die Wahl), „patodeweloperka” (dt. pathologischer Wohnungsbau) und „inflacja” (dt. Inflation).

Arkadiusz Słomczyński

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