Die Kongresshalle — ein Teil des Warschauer Kultur- und Wissenschaftspalast (Pałac Kultury i Nauki, PKiN), der seit neun Jahren geschlossen ist — soll umgebaut werden. Die Modernisierung der Halle, in der früher Parteitage der Kommunistischen Partei und Konzerte — unter anderem von Marlene Dietrich, Elton John und den Rolling Stones — stattfanden, wird drei Jahre dauern und fast 400 Millionen PLN kosten.
Nach der Renovierung wird die Kongresshalle ein multifunktionaler Veranstaltungsort mit moderner Infrastruktur sein, die die Organisation einer Vielzahl von Veranstaltungen von Weltrang ermöglichten wird. Ziel der Arbeiten ist es, die Einrichtung zu revitalisieren und zu modernisieren, so dass dort Kongresse, Konferenzen, Konzerte klassischer und populärer Musik, Theater- und Ballettaufführungen und andere spektakuläre Veranstaltungen durchgeführt werden können.
Die Modernisierung der Halle wird den Einsatz moderner Sicherheitssysteme, audiovisueller Technik, Bühnenmechanik und Beleuchtung ermöglichen. Die Modernisierung wird auch die Brandschutzanlagen, darunter Sprinkler- und Sprühwasseranlagen, ein Sprachalarmierungssystem, Brandmeldeanlagen und das Sicherheitsmanagementsystem GEMOS, ein System von Brandschutzklappen und -toren, eine Brandlüftungsanlage, Brandschutzvorhänge, ein Rauchvorhang für die Bühne und eine Notbeleuchtung für den Saal und die Treppenhäuser, umfassen, heißt es in einer Pressemitteilung des PKiN.
Das ursprüngliche historische Erscheinungsbild wird erhalten bleiben, da alle Arbeiten unter der Aufsicht eines Denkmalpflegers durchgeführt werden. Für diejenigen, die sich an diesen Ort erinnern, wird sich auf den ersten Blick nicht viel ändern.
„Das Wichtigste ist, dass die Kongresshalle nach dieser Modernisierung ein modernes Gebäude mit moderner Akustik sein wird, aber sie wird so aussehen, wie sie bei ihrer Inbetriebnahme ausgesehen hat. Natürlich wird es Unterschiede geben, weil alles renoviert wird. Die Technologien, die wir verwenden werden, was den Brandschutz betrifft, und die nützlichen Technologien, wie Lautsprecheranlagen, die Akustik und andere Geräte, werden völlig neu sein, so dass wir einen modernen Saal mit einem traditionellen, historischen Aussehen haben werden”, wird der Präsident des Kultur- und Wissenschaftspalastes, Rafał Krzemień, auf dem Portal rmf24.pl zitiert.
Arkadiusz Słomczyński