KGHM Polska Miedź und Tauron Polska Energia haben eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit beim Bau von kohlenstoffarmen Energiequellen unterzeichnet. Die Zusammenarbeit soll auch Small Modular Reactors (SMR) betreffen. In Zukunft werden auch andere Investitionsprojekte mit emissionsarmen Energieträgern in Betracht gezogen.
„Small Modular Reactors sind die einzige wettbewerbsfähige Antwort auf den heutigen Bedarf. Heute starten wir offiziell die Zusammenarbeit bei der Anwendung dieser Technologien, dem Informationsaustausch und der Schaffung eines günstigen rechtlichen Umfelds für die Entwicklung von SMR in Polen”, sagte Marcin Chludziński, Präsident von KGHM, nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung auf dem Klimagipfel Togetair 2022 in Warschau.
Zu Beginn des Jahres 2022 hat KGHM mit dem US-Unternehmen NuScale eine Vereinbarung zur Einführung der SMR-Technologie in Polen getroffen. Sie sieht die Entwicklung und den Bau eines Kernkraftwerks mit mindestens sechs SMRs mit einer Gesamtleistung von 462 MW vor, mit der Möglichkeit einer Erweiterung auf bis zu zwölf Reaktoren. Die erste Phase der Investition soll bis 2029 abgeschlossen sein.
Auch Tauron — der größter Energieversorger in Polen — plant die Umstellung der hauptsächlich auf fossilen Brennstoffen basierenden Erzeugungsquellen des Unternehmens auf emissionsfreie Quellen. Bis zum Jahr 2025 plant die Tauron-Gruppe eine installierte Leistung von 1.600 MW aus erneuerbaren Energiequellen. Derzeit verfügt das Unternehmen über neun Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von über 380 MW, 34 Wasserkraftwerke mit einer Leistung von 132 MW und drei Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Leistung von 19 MW.
„Tauron setzt die Grüne Wende fort, einen Plan zur Umstellung auf saubere Energiequellen, und von den kohlenstofffreien Quellen ist nur SMR wetterunabhängig. Wir setzen große Hoffnung in die Anwendung dieser Technologie bei Stromerzeugung und Wärmegewinnung sowie in der Industrie”, bemerkte der Präsident von Tauron Paweł Szczeszek.
Arkadiusz Słomczyński