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Jüdische Opfer des Massakers von Katyń

von DignityNews.eu

Jüdische Soldaten, die in der polnischen Armee dienten, nahmen aktiv am Verteidigungskrieg von 1939 teil und verteidigten Polen gegen die deutschen und sowjetischen Angreifer. Ihre Gräber befinden sich u. a. auf dem jüdischen Friedhof in der Okopowa-Straße in Warschau. Jüdische Offiziere, die in sowjetische Gefangenschaft gerieten, teilten das Schicksal Tausender polnischer Kollegen.

Nach verschiedenen Schätzungen wurden 1939 zwischen 100 Tausend und 150 Tausend Bürger jüdischer Herkunft zur Verteidigung der Zweiten Polnischen Republik mobilisiert. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Einberufenen betrug 10 bis 15 Prozent. Die genauen Verluste unter den jüdischen Soldaten zu bestimmen, ist sehr schwierig. Die Schätzungen reichen von 7 Tausend Toten bis zu 32 Tausend Gefallenen und Verwundeten und 35 bis 65 Tausend Gefangenen. Die Deutschen entließen Ende 1940 Zehntausende von polnischen Soldaten jüdischer Herkunft, um sie später als Zivilisten in Ghettos und Konzentrationslager zu bringen. Schätzungen zufolge ermordeten die Deutschen zwischen 1940 und 1943 rund 3 Tausend jüdische Soldaten und Unteroffiziere in Uniform der polnischen Armee. 

Das Schicksal der jüdischen Kriegsgefangenen in sowjetischer Gefangenschaft war ähnlich wie das ihrer polnischen Kollegen. Die meisten Gefreiten kamen in Strafarbeitslager, in denen die Lebens- und Hygienebedingungen tragisch waren. Die meisten Offiziere teilten das tragische Schicksal von mehreren Tausend Polen, die den Morden zum Opfer fielen, von denen es unter anderem in Katyń, Charkow und Miednoje Beweise gab. 

Jüdische Offiziere der polnischen Armee wurden auf die gleiche Weise getötet wie Polen. Der Befehl zur Ermordung von mehr als 21 000 polnischen Offizieren — „Über die Entladung der Gefängnisse von NKWD in der UdSSR und der BSSR” — wurde am 22. März 1940 von Lawrenti Beria auf Befehl von Joseph Stalin erlassen. Die Ermordung der Gefangenen dauerte von April bis Ende Juni. Die Gefangenen wurden mit einem Schuss in den Hinterkopf getötet. Vielen von ihnen wurden die Hände auf dem Rücken gefesselt. Mehrere hundert Offiziere jüdischer Herkunft verloren ihr Leben, darunter auch der Oberrabbiner der polnischen Armee, Major Baruch Steinberg. Die Offiziere der polnischen Armee waren eine intellektuelle Elite, die dem polnischen Staat gegenüber loyal war. Daher wurden sie von den Sowjets als besonders kommunismusfeindliches Element betrachtet, das liquidiert werden sollte. 

 

 

 

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