Das italienische Designstudio Pininfarina, das unter anderem für das Design von Ferrari- und Alfa Romeo-Modellen verantwortlich ist, wird drei Serienversionen des polnischen Elektroautos Izera entwerfen. Der legendäre Designer wird das Außen- und Innendesign für den SUV, die Schräghecklimousine und die Kombilimousine entwickeln.
Die Autos werden basierend auf der Plattform SEA gebaut. Die Technologiepartnerschaft zwischen Geely — dem Eigentümer der Technologie — und ElectroMobility Poland (EMP) wurde im November 2022 bekannt gegeben. Łukasz Maliczenko von EMP erklärte, dass die Möglichkeit, mit Pininfarina zusammenzuarbeiten, ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Serienproduktion von Izera sei.
„Als neue Marke müssen wir auf einem sehr wettbewerbsintensiven Markt nach unseren Vorteilen suchen, und zeitloses, attraktives Design soll eines der Merkmale sein, die den Izera auszeichnen werden”, so Maliczenko.
Das in Turin ansässige Unternehmen Pininfarina entwirft seit 93 Jahren Autos. Bis heute hat das Unternehmen viele Modelle geschaffen, die die Automobilgeschichte nachhaltig geprägt haben, wie zum Beispiel den Cisitalia, den Alfa Romeo Giulietta Spider und den Ferrari Berlinetta Boxer, um nur einige zu nennen. Gegründet im Jahr 1930 hat Pininfarina sich von einem handwerklichen Betrieb zu einer internationalen Dienstleistungsgruppe entwickelt, die sich mit dem Industriedesign unter anderem in den Bereichen Architektur, Segeln und Mobilität beschäftigt.
Wichtig für die Zusammenarbeit mit ElectroMobility Poland ist, dass die Italiener auch Erfahrung im Design von Elektroautos und in der Zusammenarbeit mit Start-ups haben.
„Man darf nicht vergessen, dass wir 1977 das erste Elektroauto entworfen haben. Stellen wir uns also vor, wie lange das her ist. Daher konnten wir eine Menge Erfahrung sammeln, die wir mit EMP teilen wollen”, sagte der CEO von Pininfarina, Silvio Pietro Angori.
Nach Angaben von EMP gehe die erste Phase der Vorbereitungsarbeiten auf dem Gelände der künftigen Wirtschaftszone Jaworzno zu Ende. Der Ersatzinvestor, Prochem, arbeitet an dem Bauprojekt und den entsprechenden Genehmigungen, damit der Bau Anfang nächsten Jahres beginnen kann.
Arkadiusz Słomczyński