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Gruppe polnischer Wissenschaftler hat eine nicht-invasive Alternative zur Gastroskopie und Koloskopie entwickelt

von Dignity News
Eine Gruppe polnischer Wissenschaftler hat ein innovatives Produkt entwickelt, das eine nicht-invasive Alternative zur Gastroskopie und Koloskopie darstellt. Das Gerät, das nur 11 mm breit und 23 mm lang ist, könnte eine echte Revolution auf dem Gebiet der Gastrologie darstellen. Die Kapsel nimmt selbständig Bilder auf und übermittelt sie an den Arzt, heißt es auf der Website des Medizintechnikunternehmens BioCam, dem Entwickler des Geräts.

Die BioCam-Lösung ist ein ferngesteuertes und berührungsloses System für die Diagnose des Magen-Darm-Trakts mittels Kapselendoskopie. Der Patient schluckt eine Kapsel, die dank peristaltischer Bewegungen passiv durch den Verdauungstrakt wandert und dabei Bilder des Dünndarms aufnimmt. Die Bilder werden an ein Aufzeichnungsgerät übertragen, das der Patient an einem Gürtel um die Hüfte trägt.

Das gesamte Instrument bildet eine Umgebung aus miteinander verbundenen und zusammenarbeitenden Komponenten: die Kapsel (Hardware), die Bildanalysesoftware (Software) und die telemedizinische Plattform. Der wichtigste Teil der Umgebung ist die Kapsel-Sonde, die aus einer Kamera, einem Mikroprozessor, einem Modul für die drahtlose Kommunikation, Positions- und Temperatursensoren sowie einer Batterie besteht. Das Ganze wird von einer speziellen biokompatiblen Hülle umschlossen.

Es reicht aus, wenn der nüchterne Patient die Kapsel schluckt, so dass die Kapsel durch den Verdauungstrakt „wandert” und den Zustand seines Verdauungstraktes aufzeichnet. Auf der Grundlage dieser Aufzeichnung erkennt das System dann etwaige Auffälligkeiten. Wichtig ist, dass der Test zu Hause durchgeführt werden kann und vollständig ferngesteuert ist — die Kapsel/Sonde kann per Kurier geliefert werden.

BioCam entwickelt derzeit eine verbesserte Bildanalysesoftware und eine cloudbasierte Telemedizinplattform. Für die kommenden Jahre ist die Kommerzialisierung der Lösung vor allem in Mittel- und Osteuropa geplant.

Arkadiusz Słomczyński

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