Österreichs größtes Verkehrsunternehmen, ÖBB Postbus, hat mit Solaris einen Vertrag über die Lieferung von Wasserstoffbussen geschlossen. Der Vertrag umfasst die Lieferung von 5 Wasserstofffahrzeugen durch das in Polen gegründete Unternehmen. Solaris hat bis Ende November 2022 Zeit, die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge nach Villach, einer Stadt im Südosten Österreichs, zu liefern.

Solaris und ÖBB Postbus haben Anfang 2021 einen Rahmenvertrag geschlossen. Der Vertrag sieht die Möglichkeit des Kaufs bis 2023 bis zu 40 Wasserstoffbussen vor. Im Dezember 2021 machte das österreichische Verkehrsunternehmen von dieser Option Gebrauch und bestellte 5 Wasserstoffbusse Solaris Urbino 12 hydrogen. Bei diesem Modell wird die Energie an Bord durch eine Reihe von Brennstoffzellen erzeugt. Dank der eingesetzten Technologie kann der Bus unter allen Bedingungen und völlig emissionsfrei rund 350 km zurücklegen.

ÖBB Postbus ist das größte Busunternehmen in Österreich. Eine der Aktivitäten dieses Unternehmens ist die Erprobung alternativer Antriebstechnologien, die Wasserstoff und Elektrizität nutzen.

Solaris ist ein in Polen ansässiges Unternehmen, das Fahrzeuge für den Stadtverkehr — seit einigen Jahren auch emissionsfreie Fahrzeuge — herstellt. Das Unternehmen verfügt über vier Produktionsstätten: das Hauptwerk und der Hauptsitz befinden sich in Bolechowo, zwei Werke in Środa Wielkopolska. Das in Polen gegründete Unternehmen wurde im September 2018 an die spanische CAF-Gruppe verkauft.

Die Zusammenarbeit zwischen Postbus und Solaris geht auf das Jahr 2009 zurück. Bis heute sind rund 169 Urbino-Fahrzeuge in den Farben von Postbus unterwegs. Der im Dezember 2021 unterzeichnete Vertrag ist der erste, dessen Gegenstand die alternativ angetriebenen Bussen sind — berichtet Solaris.

Arkadiusz Słomczyński