Der Vorstandsvorsitzende von PKN ORLEN, Daniel Obajtek, traf am 16. Februar in Budapest mit dem ungarischen Premierminister Victor Orbán zusammen. Bei den Gesprächen wurden vor allem strategische Fragen im Zusammenhang mit der Gewährleistung der Energiesicherheit in Mittel- und Osteuropa erörtert.
Ministerpräsident Viktor Orbán, der Vorstandsvorsitzende von PKN ORLEN Daniel Obajtek und der Präsident und CEO der MOL-Gruppe Zsolt Hernádi diskutierten über die Energiesouveränität in Mittel- und Osteuropa und die Stärkung des Nord-Süd-Energiekorridors. Gegenstand des Treffens war auch die vor einigen Wochen angekündigte Vereinbarung zwischen der MOL-Gruppe und Orlen. Dank dem Tausch von Vermögenswerten zwischen den Unternehmen wird MOL auf den polnischen Kraftstoffeinzelhandelsmarkt eintreten, wo es zum drittgrößten Akteur werden könnte, während PKN ORLEN in Bezug auf die Anzahl der Tankstellen das viertgrößte Unternehmen in Ungarn werden wird. Diese Zusammenarbeit ist ein perfekter Beweis für die wirtschaftliche Dynamik beider Länder — teilte die Pressestelle des ungarischen Premierministers mit.
„Ungarn, wo wir bereits auf dem Großhandelsmarkt vertreten sind, ist eine natürliche Richtung für unsere Entwicklung, dieses Mal im Einzelhandelssegment. Wir sind dabei, die festgelegte Strategie erfolgreich umzusetzen. Unser Entwicklungsplan sieht vor, weitere Auslandsmärkte zu erschließen, und genau das geschieht jetzt. Ich bin überzeugt, dass die Partnerschaft zwischen unseren Ländern, die sich aus unserer gemeinsamen Geschichte und Erfahrung ergibt, es uns ermöglichen wird, die Möglichkeiten der Gruppe und die Stärke des Marktes voll zu nutzen“, sagte Daniel Obajtek nach dem Treffen.
Gemäß der mit der MOL-Gruppe unterzeichneten Vereinbarung wird PKN ORLEN 144 Tankstellen in Ungarn erwerben. Durch den Tausch von Vermögenswerten wird PKN ORLEN einen Anteil von über 7 Prozent am ungarischen Einzelhandelsmarkt gewinnen und zum viertgrößten Unternehmen des Landes werden, gemessen an der Zahl der Tankstellen. Auf dem ungarischen Großhandelsmarkt verfügt PKN ORLEN bereits über einen Anteil von 5 Prozent bei Benzin und 4 Prozent bei Dieselkraftstoff.
Adrian Andrzejewski