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Geldbörse eines statistischen polnischen Bürgers während der Pandemie. Miete, Ratenzahlungen und Strom stehen ganz oben auf der Liste

von DignityNews.eu

Laut einer vom Nationalen Schuldenregister (Krajowy Rejestr Długów, KRD) durchgeführten Studie mit dem Titel „Geldbörse eines statistischen polnischen Bürgers während der Pandemie” zahlen die Polen als erste die Miete (45 % der Befragten) und die Kreditraten (33 %). Sie achten auch auf die Deckung der Energiekosten (26 %) sowie auf Teilzahlungskäufe und Darlehen (14 %). 

Folgende Plätze auf der Ausgabenliste belegen Wasser und Gas sowie die Grundsteuer (jeweils 5 Prozent). Am unteren Ende der Zahlungsprioritäten stehen Heizung und Autokraftstoff (jeweils 4 Prozent). Gleichauf mit diesen liegen Internet, Fernsehen, Telefon, Müllabfuhr und öffentliche Verkehrsmittel (jeweils 2 Prozent).

Der Umfrage zufolge muss fast jeder dritte Haushalt bei den Ausgaben Abstriche machen. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie schätzen weniger gebildete und ältere Menschen, d. h. diejenigen, die häufiger nicht arbeiten, sowie diejenigen mit einem geringeren Monatseinkommen, ihre derzeitige finanzielle Situation schlechter ein.

Betrachtet man die Struktur der Ausgaben, so wird das Budget der polnischen Haushalte am stärksten durch Lebensmittel und alkoholfreie Getränke (18 %) sowie durch die Kosten der Wohnungsnutzung, einschließlich Strom, Gas und Wasser (17 %), belastet. Insgesamt ist dies mehr als ein Drittel der Gesamtkosten.

An dritter Stelle stehen Medikamente und Arztbesuche (8 Prozent). Treibstoff und Fahrkarten verbrauchen 7 Prozent des Haushaltsbudgets, d.h. genauso viel wie Telefon- und Internetrechnungen. Auf Wohnungsausstattung und Haushaltsgeräte sowie auf Bekleidung und Schuhe entfallen jeweils 6 Prozent. Es folgen die Kredit- und Darlehensraten, die 5 Prozent des Haushalts ausmachen.

In der Struktur der Ausgaben der Polen machen Bildung, Erholung und Kultur jeweils 4 Prozent aus. Restaurants und Hotels haben mit 3 Prozent den geringsten Anteil. 4 Prozent entfallen auf Ersparnisse.

Die landesweite Studie „Geldbörse eines statistischen polnischen Bürgers während der Pandemie” wurde im Dezember 2021 im Auftrag des KRD durchgeführt. Dabei wurde eine repräsentative Stichprobe von 1004 Polen im Alter von 18 bis 74 Jahren online befragt. Die Studie wurde von TGM Research durchgeführt, einem weltweit führenden Anbieter von Insight-Technologie, der sich auf Online-Umfragen spezialisiert hat.

Arkadiusz Słomczyński

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