Die Jury des Professor-Tadeusz-Kotarbiński-Preises hat fünf Bücher ausgewählt, die um den Titel des besten, 2020 in Polen veröffentlichen Buches im Bereich der Geisteswissenschaften konkurrieren werden. Die Jury wählt jedes Jahr die fünf besten Arbeiten aus den Bereichen Philosophie, Geschichte, Psychologie, Literaturwissenschaft oder Rechtsphilosophie aus — lesen wir im Akademischen Forum.
Dies ist die siebte Ausgabe des Wettbewerbs um den Preis des ersten Rektors der Universität Łódź, Professor Tadeusz Kotarbiński. An dem Wettbewerb nahmen 70 Werke teil, die im Jahr 2020 veröffentlicht wurden, was fast einen Rekord in der Geschichte des Preises der Universität Łódź darstellt.
Folgende Bücher haben es in die Endrunde geschafft:
Stefan Konstańczak: „Etyka niezależna w Polsce” (dt. Unabhängige Ethik in Polen), herausgegeben vom Verlag der Universität Zielona Góra (zum Wettbewerb vom Institut für Philosophie der Universität Zielona Góra angemeldet),
Dorota Korwin-Piotrowska: „Eutoryka. Rzecz o dobrej (roz)mowie” (dt. Kunst des Gesprächs. Über ein gutes Gespräch), veröffentlicht vom Verlag der Jagiellonen-Universität,
Krzysztof Stachewicz: „Doświadczyć prawdziwej rzeczywistości. Prolegomena do filozofii mistyki” (dt. Die wahre Wirklichkeit erfahren. Prolegomena zur Philosophie der Mystik). Bd. 1., „Filozofia doświadczenia mistycznego” (dt. Philosophie der mystischen Erfahrung), Bd. 2. „Człowiek wobec doświadczenia mistycznego” (dt. Der Mensch im Angesicht der mystischen Erfahrung), herausgegeben von der Theologischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität Posen,
Zbigniew Szmyt: „Zbyt głośna historyczność. Użytkowanie przeszłości w Azji Wewnętrznej” (dt. Zu laute Historizität. Nutzung der Vergangenheit im Innerasien“, veröffentlicht vom Wissenschaftlichen Verlag der Adam-Mickiewicz-Universität Posen,
von Danuta Ulicka herausgegebenes Sammelwerk „Wiek teorii. 100 lat literaturoznawstwa polskiego” (dt. Das Zeitalter der Theorie. 100 Jahre polnischer Literaturwissenschaft), herausgegeben vom Verlag des Instituts für Literaturforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
– Die zum Wettbewerb eingereichten Werke gehören zu verschiedenen Disziplinen. Es werden in ihnen verschiedene Forschungsinstrumente und unterschiedliche Methoden eingesetzt. Dahinter stehen auch, so könnte man meinen, unterschiedliche Vorstellungen von der Welt und dem Menschen. Diese vielfältige Sammlung von Abhandlungen vermittelt ein reichhaltiges Bild der polnischen Geisteswissenschaften — betont Professor Ryszard Kleszcz, Mitglied der Wettbewerbsjury.
Arkadiusz Słomczyński