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Fitch hat Polens bisheriges Rating bei A-/F1 belassen

von Dignity News
Die Ratingagentur Fitch hat das bisherige Rating Polens bei A-/F1 belassen. Das Rating wurde sowohl für lang- und kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten als auch für lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten in Landeswährung beibehalten. Der Ratingausblick bleibt stabil, so die Agentur.

In einer Pressemitteilung verweist Fitch auf eine diversifizierte Wirtschaft, einen soliden makroökonomischen Rahmen, der auf der Mitgliedschaft in der Europäischen Union basiert, sowie auf eine sich verbessernde Außenhandelsbilanz und eine etwas niedrigere Staatsverschuldung im Vergleich zu ähnlich bewerteten Ländern. Fitch weist unter anderem auch auf niedrigere Staatseinnahmen (im Vergleich zu anderen Ländern mit A-Rating) und eine höhere Inflationsvolatilität hin.

Nach den revidierten Prognosen von Fitch wird das Wachstum des polnischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2023 bei 0,4 Prozent liegen und sich dann auf 2,4 Prozent im Jahr 2024 beschleunigen. Die mittelfristigen Aussichten sind günstig: Fitch prognostiziert ein BIP-Wachstum von 3,2 Prozent im Jahr 2025 und in kommenden Jahren. Dies bedeutet eine Annäherung der Prognosen an die voraussichtliche Entwicklung in der übrigen Europäischen Union. Der Agentur zufolge ist in den kommenden Jahren mit einer Beschleunigung der Investitionsdynamik zu rechnen, die durch die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern und EU-Fonds angetrieben wird.

Als Hauptschwierigkeit nennt Fitch ungünstige demografische Veränderungen, die jedoch durch steigende Produktivität und Kapitalwachstum teilweise ausgeglichen werden. Eine Herabstufung des Ratings ist möglich, wenn die Staatsverschuldung stark ansteigt, weil keine wirksamen Schritte zur Reduzierung des Haushaltsdefizits unternommen werden.

Weitere Risikofaktoren sind ein deutlicher Rückgang des mittelfristigen Wirtschaftswachstums und eine anhaltende Verschlechterung der Außenhandelsbilanz, z. B. aufgrund einer sich verschlechternden Wettbewerbsfähigkeit oder eines anhaltend hohen Inflationsniveaus.

Arkadiusz Słomczyński

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