Die Versicherungsgesellschaft Compensa hat Berechnungen vorgelegt, die zeigen, dass die größten Schäden auf polnischen Straßen von BMW-Fahrern verursacht werden. Im Gegenzug sind Hyundai-Fahrer die sichersten Fahrer.
BMW-Fahrer sind seit Jahren in Verruf geraten. Auf den Websites der Polizei wird häufig über rücksichtslose Fahrweise und zahlreiche Unfälle mit ihnen berichtet. Im Internet finden sich zahlreiche Aufnahmen, die das gefährliche Verhalten von Fahrern dieser deutschen Marke zeigen.
Die Versicherungsgesellschaft Compensa hat den Zusammenhang zwischen der Marke des Fahrzeugs und der Anzahl der verursachten Schäden überprüft. Bei dem Vergleich wurden die 10 beliebtesten Automarken in Polen berücksichtigt. Es zeigt sich, dass BMW-Fahrer um 55 Prozent höhere Schäden verursachen als Hyundai-Fahrer. Mercedes-Fahrer verursachen dagegen um 29 Prozent höhere Schäden und Audi-Fahrer um 27 Prozent höhere Schäden. Solche Marken wie Volkswagen (22 Prozent), Skoda (17 Prozent), Ford (16 Prozent) und Kia (12 Prozent) liegen ebenfalls an der Spitze.
Die Daten darüber, welche Automarke die meisten Schäden auf den Straßen verursacht, sind für die Berechnung der Versicherungsprämien nicht unerheblich.
„Der relativ niedrige Durchschnittswert der Schäden, die beispielsweise von Fahrern eines Dacia oder Toyota verursacht werden, kann ein Argument für einen günstigeren Beitrag der Kfz-Haftpflichtversicherung sein. Und umgekehrt bei Marken mit hoher Schadensbewertung”, erklärt Monika Lis-Stawińska von Compensa, zitiert im Portal autokult.pl.
Die Marke des Fahrzeugs ist jedoch nicht das wichtigste Kriterium. Zu den wichtigeren Faktoren für die Berechnung der Prämienhöhe gehören die Wohnadresse des Fahrers, der die Police abschließt, sein Alter oder sein bisheriges Fahrverhalten (Erfahrung im Autofahren und Anzahl der Schäden auf dem Konto).
Eine Analyse der Polnischen Versicherungskammer (poln. Polska Izba Ubezpieczeń) ergab, dass der durchschnittliche Wert eines Haftpflichtschadens in der ersten Hälfte dieses Jahres bei 8.769 PLN lag. Im Vergleich zur ersten Hälfte des letzten Jahres stieg die Schadenersatzsumme im gleichen Zeitraum 2022 um 5 Prozent.
Arkadiusz Słomczyński