Nach 11 Monaten des Jahres 2022 waren in Polen insgesamt 62 135 Elektro-Pkw und -Nutzfahrzeuge zugelassen. In diesem Zeitraum stieg ihre Zahl um 23.869 Einheiten, d. h. um 39 Prozent im Vergleich zu 2021, wie es sich aus dem vom Polnischen Verband der Automobilindustrie (Polski Związek Przemysłu Motoryzacyjnego, PZPM) und dem Polnischen Verband für alternative Kraftstoffe (Polskie Stowarzyszenie Paliw Alternatywnych, PSPA) geführten Elektromobilität-Zähler ergibt.
Ende November dieses Jahres waren 59 187 Elektro-Pkw auf polnischen Straßen unterwegs. Auf vollelektrische Fahrzeuge (BEV, battery electric vehicles) entfielen 29 780 Einheiten und auf Plug-in-Hybride (PHEV, plug-in hybrid electric vehicles) 29 407 Einheiten. Die Flotte der elektrischen Lieferwagen und Lastwagen umfasste 2948 Fahrzeuge.
„Der November 2022 war der erste Monat seit mehr als anderthalb Jahren, in dem die Gesamtzahl der vollelektrischen Personalkraftwagen (BEV) in Polen die Zahl der Plug-in-Hybride (PHEV) überstieg. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend auch 2023 fortsetzen wird, sofern die Förderungen aus dem Programm „Mein Elektroauto” weiterlaufen, zumal im BEV-Segment deutlich mehr Modelleinführungen als im PHEV-Segment angekündigt wurden”, schätzt der PSPA-Geschäftsführer Maciej Mazur ein.
Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass auch die Flotte der elektrischen Mopeds und Motorräder weiter wächst und Ende November 16 160 Einheiten umfasste. Die Zahl der Hybrid-Pkw und -Lieferwagen wiederum stieg auf 461 881 Einheiten. Inzwischen ist die polnische Flotte der Elektrobusse auf 803 Fahrzeuge angewachsen.
Auch die Ladeinfrastruktur wird ausgebaut. Ende November 2022 gab es in Polen 2527 öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge (4913 Ladepunkte). 29 Prozent davon waren DC-Schnellladestationen und 71 Prozent — langsame AC-Ladegestationen mit einer Leistung von 22 kW oder weniger. Im November wurden 33 neue öffentliche Ladestationen (92 Ladepunkte) in Betrieb genommen.
Arkadiusz Słomczyński