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„Die Entscheidung, Menschen zu retten” — Ausstellung über die diplomatischen Bemühungen zur Rettung der Juden während des Zweiten Weltkriegs

von Dignity News
In der Galerie „DeBeK” — dem neuen Ausstellungsraum des Hauses ohne Ecken (poln. Dom Bez Kantów), ist die Ausstellung „Die Entscheidung, Menschen retten” zu sehen. Sie ist den diplomatischen Bemühungen um die Rettung von Menschen jüdischer Herkunft während des Zweiten Weltkriegs gewidmet. Sie porträtiert diejenigen, die nicht an der Front, sondern an ihren Schreibtischen kämpften und dabei ihre eigene Unterschrift und ihr eigenes Siegel als Waffe einsetzten.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Ładoś-Gruppe — ein Kreis polnischer Diplomaten, der unter der Leitung von Aleksander Ładoś, polnischer Gesandter in Bern, Schweiz, in Zusammenarbeit mit jüdischen Organisationen an der Ausstellung illegaler lateinamerikanischer Pässe für europäische Juden beteiligt war. Zu den aktiven Mitgliedern der Gruppe gehörten: Aleksander Ładoś, Juliusz Kuhl, Stefan Ryniewicz, Konstanty Rokicki, Chaim Eiss und Abraham Silberschein.

„Dies ist die Geschichte polnischer und ausländischer Diplomaten aus den Jahren des Zweiten Weltkriegs, die in Zusammenarbeit mit den jüdischen Gemeinschaften in der ganzen Welt Tausende von Menschenleben gerettet haben”, betonte der Minister für Kultur und Nationales Erbe Piotr Gliński bei der Eröffnung der Ausstellung.

Die Forschungen zeigen das Ausmaß, die Bedeutung und die Einzigartigkeit der Operation der Gruppe, die Bürger Polens und anderer Länder (darunter Deutschland, Österreich, die Niederlande oder die Vorkriegs-Tschechoslowakei) rettete. Der Umfang der Operation wäre ohne die enge Zusammenarbeit polnischer Diplomaten und jüdischer Gemeinschaften nicht möglich gewesen, was die Ładoś-Gruppe von anderen Hilfseinsätzen, die von Diplomaten anderer Länder während des Holocaust durchgeführt wurden, unterscheidet.

In der Galerie „DeBeK” wurden erstmals handschriftliche Notizen, Korrespondenz, Zeugnisse und Quellen zur Ermittlung der Namen von Juden, die Pässe erhielten, um vor dem Holocaust gerettet werden zu können, sowie private Gegenstände, die aus dem Ausland von Angehörigen der Teilnehmer an den Ereignissen vor 80 Jahren beschafft wurden, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, heißt es auf der Website des Kulturministeriums.

Arkadiusz Słomczyński

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