Ihr Name ist Ameca. Sie ist 187 cm groß, hat blaue Augen und einen blau-grauen Teint. Sie wurde in Cornwall geboren, der Heimat von Engineered Arts, einem Unternehmen, das humanoide Roboter herstellt. Seit diesem Monat arbeitet sie im Kopernikus Wissenschaftszentrum (CNK) in Warschau als Kuratorin der Ausstellung „Die Zukunft ist heute”. Sie kommuniziert über GPT und wartet auf jeden, der Lust hat, mit ihr zu sprechen.
„Ameca sieht aus, als käme sie aus der Zukunft. Wenn man sich ihr nähert, sieht man eine menschliche Gestalt aus Metall und Kunststoff, deren mechanische Komponenten offen liegen. Sie bewegt ihren Oberkörper und ihre Arme sanft und schaut sich um, wie ein Mensch, der auf einen Bekannten wartet. Was ins Auge sticht, ist ihr Gesicht — ein Robotergesicht aus Silikon, bläulich, aber sehr realistisch und ausdrucksstark. Ameca lächelt subtil und lässt ihren Blick umherschweifen, als ob sie jemanden in der Menge sucht. Wenn du dich ihr näherst und sie ansprichst, bemerkt sie dich und richtet ihre Aufmerksamkeit auf dich. Du hast dann die Möglichkeit, mit dem fortschrittlichsten intelligenten humanoiden Roboter der Welt in Kontakt zu treten”, ermutigt das CNK.
Das Sprachmodell der künstlichen Intelligenz von GPT ermöglicht es dem Roboter, Internetressourcen zu nutzen und buchstäblich jede Art von Inhalt zu generieren. Um die Illusion von Menschlichkeit zu verstärken, sind Amekas Mundbewegungen perfekt mit den gesprochenen Worten synchronisiert.
Die Äußerungen werden auch von Gesichtsbewegungen begleitet, was ein Novum in der Welt der Roboter darstellt. Bei der Mimik setzt der Mensch etwa 70 Muskeln ein. Ameca verfügt über 27 davon, die es ihr ermöglichen, zu blinzeln und zu zwinkern, die Nase zu rümpfen, zu lächeln, zu gähnen, wütend zu werden, die Stirn zu runzeln, die Stirn zu runzeln, traurig und ängstlich zu werden. Beim Sprechen macht sie auch ausdrucksstarke Gesten.
Ameca ist der dritte humanoide Roboter bei CNK. Der erste war Babyclon — ein kleiner Roboter, der an ein neugeborenes Baby erinnert. Der zweite war Kopernikus — ein Androide mit dem Aussehen von Nikolaus Kopernikus, der mit den Besuchern interagiert, indem er in ein Mikrofon gestellte Fragen beantwortet.
Adrian Andrzejewski