Dieses Jahr planen die Polen, durchschnittlich 599 PLN für Ostern auszugeben. Das sind 64 PLN mehr als im letzten Jahr. Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet, dass Ostern in diesem Frühjahr für sie teurer wird als in den vergangenen Jahren.
Laut der zyklischen Umfrage von Provident, die Barometer genannt wird, nannten 92,4 Prozent der Befragten, die zugaben, dass das diesjährige Osterfest für sie teurer sein wird, die Inflation und die steigenden Produktpreise als Hauptgrund. Dies wird durch Daten des Statistischen Zentralamtes von Polen (GUS) bestätigt, wonach die Warenpreise im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18,4 Prozent gestiegen sind.
„Die Ausgaben für das diesjährige Osterfest sind trotz der hohen Inflation im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich gestiegen, nämlich um 64 PLN”, bemerkt Karolina Łuczak, Sprecherin von Provident Polska. „Doch in diesem Jahr wollen die Polen, die sich des Preisanstiegs bewusst sind, mehr sparen und auf ihre Ausgaben achten”, fügt sie hinzu.
Laut dem Barometer von Provident hat jeder fünfte Befragte nicht vor, in diesem Jahr zu Ostern höhere Ausgaben zu tätigen. Von ihnen planen 31 Prozent, bei Produkten zu sparen und billigere Ersatzprodukte zu kaufen, während 32,4 Prozent nicht alle Produkte kaufen werden, die sie benötigen. Fast jeder Vierte verzichtet ganz auf die Organisation des Osterfestes, was natürlich die Kosten minimiert, und jeder Fünfte wird das diesjährige Fest in einer kleineren Gruppe verbringen.
Immerhin 71,5 Prozent der Polen, unabhängig davon, ob sie mit einer Erhöhung ihres Osterbudgets rechnen, wollen in diesem Jahr zu Ostern an Produkten sparen und die Preise genauer beobachten.
„Laut der Umfrage von Provident werden wie in den vergangenen Jahren Eier und Weißwurst auf den polnischen Tischen dominieren. 89,2 Prozent bzw. 61,3 Prozent der Verbraucher wollen sie essen”, berichtet Karolina Łuczak. An dritter Stelle steht die Suppe Żurek (dt. Sauermehlsuppe), die erneut vor der anderen beliebten Suppe, dem weißen Borschtsch, liegt. Żurek ist ein unverzichtbares Gericht auf den Tischen von mehr als der Hälfte der Polen, während Borschtsch von sogar 18 Prozent weniger Befragten zubereitet wird.
Adrian Andrzejewski