Die Institutionen, denen die Polen am meisten vertrauen, sind die NATO, die polnische Armee und die Europäische Union, wie eine IBRiS-Umfrage für Onet ergab. Wie unterstrichen wurde, hat die Mehrheit der Institutionen im Vergleich zur Umfrage vom Juni letzten Jahres an Vertrauen verloren.
Am meisten Vertrauen genießt der Umfrage zufolge die NATO, der 74,7 % der Befragten ihr Vertrauen aussprechen (ein Rückgang um 7,2 Prozentpunkte). An zweiter Stelle steht das Militär. Dieser Institution vertrauen 69,7 Prozent der Befragten (ein Rückgang um 9,1 Prozentpunkte). Das Podium wird von der Europäischen Union abgerundet, der 53 Prozent der Befragten vertrauen, 9,1 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Umfrage. Misstrauen gegenüber der EU wurde von 31 Prozent der Befragten geäußert.
An vierter Stelle der Rangliste steht die Polizei (46,7 Prozent der Befragten vertrauen ihr, ein Rückgang um 14,3 Prozentpunkte) und an fünfter Stelle die privaten Medien (45 Prozent der Befragten vertrauen ihnen, ein Rückgang um 7,8 Prozentpunkte). Das Vertrauen in den Senat ist fast genauso hoch wie im Juni 2022. Dem Oberhaus des Parlaments vertrauen 44,1 Prozent der Befragten (gegenüber 44,6 Prozent im letzten Jahr).
Das Vertrauen in die katholische Kirche ist leicht gesunken (um 1,8 Prozentpunkte auf 42,2 Prozent). 39,3 Prozent der Befragten vertrauen der Kirche nicht. Am wenigsten Vertrauen haben die Polen in: dem Verfassungsgericht, dem 29 Prozent vertrauen, und den öffentlichen Medien, denen 25 Prozent der Umfrageteilnehmer vertrauen. Im Vergleich zur letzten Umfrage verzeichneten die öffentlichen Medien einen Rückgang von 8,7 Prozentpunkten.
Den Gerichten vertrauen 37,6 Prozent der Befragten (ein Rückgang um 0,8 Prozentpunkte), während 41 Prozent ihnen misstrauen. Das Vertrauen in die Regierung hat sich kaum verändert: Laut der Umfrage vertrauen ihr 31,9 Prozent der Polen, während 54,5 Prozent kein Vertrauen bekunden. Vertrauen in den Sejm haben 29,3 Prozent, während 48,2 Prozent der Befragten Misstrauen äußern.
Die Umfrage wurde vom Institut für Markt- und Sozialforschung IBRiS am 27. und 28. Oktober bei einer landesweiten Gruppe von 1100 Personen mittels der computergestützten telefonischen Befragung (CATI) durchgeführt.
Arkadiusz Słomczyński