Das Königsschloss in Warschau hat seine Pläne für das Jahr 2023 vorgestellt. Die Einrichtung kündigt u. a. eine große Ausstellung über Nikolaus Kopernikus, eine Ausstellung zum Jahrestag des Januaraufstands und Mitte des Jahres eine Präsentation von Werken des italienischen Quattrocento an.
Der Direktor des Königsschlosses, Wojciech Fałkowski, betont, dass die geplanten Ausstellungen das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit führenden europäischen Museen und Galerien sein werden. Die Ausstellung „Liebe und Pflicht. Der Januaraufstand von 1863” wird in Zusammenarbeit mit dem Litauischen Nationalmuseum in Vilnius und der Kunstgalerie in Lwiw organisiert.
Die Ausstellung wird Ende Januar eröffnet. Sie wird es ermöglichen, sowohl die historische Bedeutung des Aufstandes als auch seine persönliche und menschliche Dimension zu verstehen. Die Ausstellung wird Gemälde, Graphiken und Zeichnungen von Künstlern wie Artur Grottger, Maksymilian Gierymski und Jacek Malczewski sowie Artefakte der Teilnehmer des Aufstands: Fotos, Zivilkleidung und Uniformen, patriotischer Schmuck, Tagebücher und Briefe umfassen.
Die Ausstellung „Kopernikus und seine Welt” wird Exponate aus dem Museo Galileo in Florenz, dem Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden, der Universitätsbibliothek in Uppsala, der Französischen Nationalbibliothek, dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg und dem Museum der Jagiellonen-Universität Collegium Maius zeigen.
Im Warschauer Königsschloss wird man — zum ersten Mal in Polen — alte Drucke mit Notizen des Astronomen ausstellen, die während der Schwedenkriege geraubt wurden, sowie das Notizbuch, in dem er erste Pläne und Studien für sein Werk „De revolutionibus orbium coelestium” anfertigte.
In der Ausstellung „Erwacht. Die Ruinen der Antike und die Geburt der italienischen Renaissance” werden mehr als 140 Kunstwerke aus mehr als 50 Institutionen und Privatsammlungen aus Europa und den Vereinigten Staaten zu sehen sein. Sie wird Werke von großen Meistern wie Antico, Filarete, Bramante, Perugino, Mantegna, Bellini und Botticelli präsentieren.
Arkadiusz Słomczyński