Der 12. Kongress „Polska Wielki Projekt” (dt. Polen Großes Projekt) begann am Freitag im Königsschloss in Warschau. Während der dreitägigen Veranstaltung sind 11 thematische Podiumsdiskussionen geplant, die sich mit strategischen Entwicklungsherausforderungen, denen sich Polen und Europa in den kommenden Jahrzehnten stellen müssen, befassen werden, informiert polskieradio24.pl.
Während der drei Tage sind Panels zu Themen wie die Drei-Meere-Initiative, Russland, moderne Technologien, EU-Fragen und die Region Mitteleuropa geplant. Die Teilnehmer der Veranstaltung werden über neue Herausforderungen im Zusammenhang mit der veränderten Sicherheitsarchitektur auf unserem Kontinent und über Gemeinschaftsaktivitäten sprechen.
„Wir zählen darauf, dass es uns gelingt, in diesem Moment ein Bündnis der mitteleuropäischen Länder, die zwischen Russland und Deutschland liegen, aufzubauen, weil wir sehen, dass wir es alleine nicht schaffen. Wir können uns weder auf Deutschland noch auf Frankreich verlassen, schon gar nicht, wenn es um unsere Sicherheitsarchitektur geht”, erklärt Grzegorz Górny, Vorsitzender der Stiftung „Polen Großes Projekt”.
Zu den Diskussionsteilnehmern und Moderatoren gehören Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen, darunter u.a. Paweł Borys, Präsident des Polnischen Entwicklungsfonds (Polski Fundusz Rozwoju, PFR), Tomasz Zdzikot, Präsident der Polnischen Post, Piotr Dardziński, Präsident des Łukasiewicz-Forschungsnetzwerkes, Marcin Przydacz, stellvertretender Außenminister, Arkady Rzegocki, Leiter des Auslandsdienstes und Professor Andrzej Zybertowicz, Berater des Präsidenten.
Das Motto der diesjährigen Ausgabe lautet „Neues Europa”. Der Kongress begann mit der Podiumsdiskussion „Der Krieg ist nach Europa gekommen — leben wir in einer neuen Ära?”, an der auch Premierminister Mateusz Morawiecki teilnahm.
Zum Abschluss des Kongresses — am Sonntag vor 15.00 Uhr — ist die Verleihung des Präsident-Lech-Kaczyński-Preises vorgesehen. Der Preis wird an herausragende polnische Künstler verliehen, deren Werke zu einem besseren Verständnis der polnischen Geschichte und Tradition beitragen und wertvolle Anregungen für die Zukunft liefern.
Arkadiusz Słomczyński