„Die Auswirkungen des nationalen Wiederaufbauplans werden für jeden Bürger spürbar sein. Dabei handelt es sich um Investitionen und Reformen, die dazu beitragen werden, den demografischen Herausforderungen und dem Klimawandel wirksam zu begegnen, und die es den Polen ermöglichen werden, sich an der Entwicklung und Nutzung neuer Technologien und digitaler Lösungen zu beteiligen”, sagte der Minister für Fonds und Regionalpolitik Grzegorz Puda.
Das Ministerium für Fonds und Regionalpolitik wird die Zusammenarbeit mehrerer Ministerien bei der Umsetzung von 54 Investitionen und 48 Reformen im Rahmen des polnischen nationalen Wiederaufbauplans koordinieren.
Es sei daran erinnert, dass die Europäische Kommission die Rechtsgrundlagen für die Schaffung der Aufbau- und Resilienzfazilität entwickelt hat, um die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu mildern. Die darin gesammelten Mittel sollen allen EU-Ländern helfen, die Krise zu überwinden, von der sie in unterschiedlichem Maße betroffen sind. Jedes EU-Land hat seinen eigenen Aufbau- und Resilienzplan entwickelt, in dem die durchzuführenden Reformen und die zu tätigenden Investitionen festgelegt sind.
Auch Polen hat ein solches Dokument vorbereitet. Die in Brüssel ausgehandelten nicht rückzahlbaren Mittel in Höhe von 106,9 Mrd. PLN sollen zusammen mit 51,6 Mrd. PLN in Form von Vorzugsdarlehen so investiert werden, wie es im nationalen Wiederaufbauplan genau festgelegt ist.
Der polnische Plan sieht unter anderem vor, die Reform des Wirtschaftsrechts fortzusetzen, um den Regelungs- und Verwaltungsaufwand für Unternehmer weiter zu verringern. Außerdem soll ein kohärentes System für die Einrichtung und Unterstützung von Kinderbetreuungseinrichtungen für Kinder bis zum Alter von 3 Jahren geschaffen werden. Diese Reform wird die Situation der Eltern auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Polen wird mindestens 931 000 Haushalte an das Internet mit einer Kapazität von mindestens 100 Mbit/s anschließen. Die Schulen werden mit tragbaren Computern mit der erforderlichen Software für die Lehrer ausgestattet. In 300 polnischen Krankenhäusern werden neue Geräte angeschafft und in 280 wird die Infrastruktur verbessert.
Gemäß dem nationalen Wiederaufbauplan wird Polen 1,3 Mrd. PLN für den Austausch von Wärmequellen und die Thermomodernisierung sowie die Anwendung moderner Installationslösungen in Bildungsgebäuden bestimmen.
Adrian Andrzejewski