Die Fakultät für Elektronik und Informationstechnologie der Technischen Universität Warschau wird gemeinsam mit der Gesellschaft Exatel, der Firma VI Systems und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut aus Deutschland an LiFi-Lösungen für die 6G-Technologie, insbesondere an der Verbesserung des Prozesses der Übertragung von großen Datenmengen mithilfe von Licht, arbeiten, informiert die Technische Universität Warschau.
Im Rahmen des Projekts „Schnelle drahtlose optische Übertragung für sichere Kommunikation“ soll innerhalb von zwei Jahren ein Demonstrator einer neuen Telekommunikationsverbindung entstehen. Wissenschaftler haben gerade Fördermittel in Höhe von 1,8 Mio. PLN vom Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung erhalten.
„Hochfrequente Funkwellen, auf denen das heutige WLAN basiert, durch Licht zu ersetzen, wird viele handfeste Vorteile bringen”, betont Prof. Jarosław Turkiewicz vom Institut für Telekommunikation an der Technischen Universität Warschau. „Dank der Verwendung spezieller Lichtquellen und Übertragungstechniken können wir große Datenmengen übertragen. Darüber hinaus ermöglicht eine solche Lösung, die Vorteile des Internets an Orten zu nutzen, an denen dies bisher unmöglich war. Ich bin überzeugt, dass unsere Ergebnisse die Kommunikation noch schneller, effektiver und sicherer machen werden“, erklärt Prof. Turkiewicz.
Die neue LiFi-Technologie, an der polnische und deutsche Wissenschaftler arbeiten werden, ist eine Lösung für die drahtlose Datenübertragung. Sie nutzt das Licht von Dioden oder Lasern, um eine mobile Hochgeschwindigkeitskommunikation bereitzustellen. Die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Änderungen des gesendeten Lichtsignals werden für die Übertragung von Informationen verantwortlich sein. Diese Lösung hat eine Reihe von Vorteilen, darunter: größerer Durchsatz — die Fähigkeit, große Datenmengen pro Zeiteinheit zu übertragen (entsprechend der sechsten Generation der drahtlosen Kommunikationstechnologie 6G), einzigartige Sicherheit — es ist schwierig, den Datenstrom abzufangen, da das Licht die meisten Hindernisse nicht durchdringt, und eine bessere Kontrolle des Zugangs zum Netzwerk — einschließlich der Möglichkeit, den Strahl des Datenstroms zu formen und ihn so auf einen bestimmten Empfänger zu lenken.
Adrian Andrzejewski