Mehr als 18 Mrd. PLN aus dem Haushalt des Nationalen Gesundheitsfonds (Narodowy Fundusz Zdrowia, NFZ) werden u. a. für die Erhöhung der Mindestlöhne im Gesundheitswesen verwendet. Bis Ende 2022 werden rund 350 Mio. PLN mehr an die Krankenhäuser fließen.
Nach der Änderung des Gesetzes über die Art und Weise der Festsetzung des niedrigsten Grundgehalts für bestimmte Arbeitnehmer in medizinischen Einrichtungen wird die garantierte Höhe der niedrigsten Vergütung von 17% auf 41% erhöht.
„Wir haben beschlossen, zu intervenieren, um den Krankenhäusern in einer schwierigen Übergangsphase zu helfen”, sagte Bernard Waśko, stellvertretender Präsident des Nationalen Gesundheitsfonds für medizinische Angelegenheiten, auf einer Pressekonferenz.
Die Zweigstellen des Nationalen Gesundheitsfonds haben bereits Anhänge ausgearbeitet und an die Krankenhäuser geschickt, in denen die Erhöhung der Bewertungen der Leistungen berücksichtigt wird.
„Wir haben bereits 80% der Anhänge zu den Verträgen der Krankenhäuser im Netz der grundlegenden Krankenhausversorgung (PSZ) unterzeichnet. Bei den Kreiskrankenhäusern sind es etwa 70%. In acht Woiwodschaften sind alle Anhänge unterzeichnet worden oder das Verfahren wird gerade abgeschlossen”, sagte Bernard Waśko.
Nach den Berechnungen des Senders TVP INFO wird die niedrigste Grundvergütung für Fachärzte 1. Grades um 2009 PLN (von 6201 PLN auf 8210 PLN) und für Fachärzte 2. Grades um 1441 PLN (von 6769 PLN auf 8210 PLN) erhöht, während die niedrigste Grundvergütung für medizinisches Pflegepersonal und Medizintechniker mit Sekundarschulabschluss um 1097 PLN (von 3772 PLN auf 4870 PLN) steigt.
Das niedrigste Grundgehalt von Rettungssanitätern und Krankenschwestern mit Sekundarschulabschluss soll um 1550 PLN steigen (von 3772 PLN auf 5323 PLN), das von Krankenpflegern und Physiotherapeuten mit Hochschulabschluss, von Pharmazeuten und Labordiagnostikern mit Fachausbildung um 1827 PLN (von 5478 PLN auf 7304 PLN).
Adrian Andrzejewski