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Zahl der Hypothekenanträge in Polen ist im April um fast die Hälfte zurückgegangen, berichtet die Wirtschaftsauskunftei

von Dignity News
Die Zahl der Hypothekenanträge ist im April um fast die Hälfte zurückgegangen, sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum März 2022, wie aus den Daten der polnischen Wirtschaftsauskunftei Biuro Informacji Kredytowej (BIK) hervorgeht. Im April 2022 beantragten insgesamt 28,42 Tausend potenzielle Kreditnehmer ein Wohnungsbaudarlehen. Dies entspricht einem Rückgang von 44,9 Prozent im Jahresvergleich und 46,8 Prozent im Monatsvergleich.

BIK meldete außerdem, dass der durchschnittliche Wert eines im April beantragten Wohnungsbaudarlehens bei 353,95 Tausend PLN lag. Er war 5,7% höher als im April 2021 und 3,2% niedriger als im März 2022.

BIK gab auch den Wert des Nachfrageindexes für Wohnungsbaukredite, der Auskunft über die jährliche Dynamik des Wertes der beantragten Wohnungsbaudarlehen gibt. Der Wert für April bedeutet, dass Banken und Genossenschaftsbanken (SKOK) der BIK Kreditanfragen für einen um 38,8 Prozent niedrigeren Betrag als im April 2021 gestellt haben.

Der aktuelle Indexstand sei ein Vorbote für eine starke Abkühlung auf dem Markt für Wohnungsbaukredite in den kommenden Quartalen, beurteilt der Chefanalyst bei BIK, Waldemar Rogowski.

Laut Rogowski sei der Wert für April durch zwei Faktoren negativ beeinflusst worden: eine geringere Zahl von Antragstellern als vor einem Jahr und eine Verlangsamung des Wachstums des Wertes der beantragten Wohnungsbaudarlehen. Darüber hinaus wurde im März 2022 die höchste durchschnittliche Kreditsumme aller Zeiten beantragt. Dies könnte auf eine Trendwende hindeuten, da die durchschnittlich beantragten Kredite im April im Vergleich zum März dieses Jahres noch um 3,2 Prozent gesunken sind.

Rogowski weist darauf hin, dass der Wert im April schlechter ist als der niedrigste Wert in den ersten Monaten der Pandemie, als er bei minus 28,1 Prozent lag. Seiner Ansicht nach wirke sich die derzeitige Mischung negativer Faktoren stärker auf den Markt für Wohnungsbaukredite aus als die Unsicherheit in den ersten Monaten der Pandemie.

„Der Wert der Nachfrage nach Wohnungsbaudarlehen wird in den kommenden Monaten vor allem von der Geldpolitik beeinflusst werden. Eine weitere Verschärfung dieser Politik und ein Anstieg der Zinssätze werden die Kreditwürdigkeit potenzieller Kreditnehmer weiter verringern und damit die Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten erheblich schwächen”, kommentiert der Analyst.

Arkadiusz Słomczyński i. A.

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